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Pressemitteilung der Stadt Iserlohn

Samt und Seide aus Iserlohn - Vortragsreihe startet mit Hans-Hermann Stopsack

Am Dienstag, 27. Januar, beginnt die stadtgeschichtliche Vortragsreihe von Stadtarchiv und Volkshochschule Iserlohn. Der erste Vortrag im neuen Jahr thematisiert „Iserlohn und das Textilgewerbe im 18. Jahrhundert“. Referent ist mit Hans-Hermann Stopsack ein ausgewiesener Kenner der Wirtschaftsgeschichte des Raumes Iserlohn-Hemer.
Die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr im Stadtarchiv in der „Alten Post“, Theodor-Heuss-Ring 5. Der Eintritt kostet vier Euro, Ermäßigungsberechtigte zahlen zwei Euro.

Die Herstellung ausgewählter Textilien, der Handel damit und die Veredlung von textilen Rohstoffen hatten in der Kaufmannsstadt Iserlohn ihren Höhepunkt in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Zwar wurden Wolle und Leinen kaum verarbeitet, doch die geschickten Kaufleute erstanden bei ihren Messeaufenthalten Wolle und handelten damit wie auch mit fremden Fertigtextilien. Als 1771 der preußische Staat aus merkantilistischen Erwägungen Prämien für die Anlage von Garnbleichen aussetzte, legten auch Iserlohner Kaufleute solche in der Stadt und Umgebung an. Bekannt wurde die märkische Stadt durch die von Friedrich dem Großen zeitweise geförderte Herstellung von Seidenbändern und -tüchern. Die kurze Blüte endete mit der napoleonischen Zeit und in den 1820er Jahren. Erst seit 1948 besitzt die auf Metallwaren ausgerichtete Stadt mit Hänsel-Roßhaar, heute Hänsel Textil, wieder ein bedeutendes Unternehmen der Textilbranche.