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Pressemitteilung der Stadt Iserlohn

Induktive Höranlage für mehr Barrierefreiheit beim Bürgerservice

Mehr Barrierefreiheit beim Bürgerservice im Rathaus am Schillerplatz: Die Einwohnermeldeabteilung verfügt ab sofort über eine induktive Höranlage, ein technisches Hilfsmittel, mit dem Besucher, die eine Hörprothese (Cochlea-Implantat) oder ein Hörgerät tragen, barrierefrei mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Beratungsgesprächen kommunizieren können.  

Das Gerät fungiert als eine „Art Verstärker“: Es nimmt über ein Mikrofon die akustischen Signale auf, wandelt sie in Induktiv-Signale um und überträgt sie auf die in der Hörprothese bzw. im Hörgerät integrierte sogenannte Telefon-Spule (programmiertes Hörprogramm oder Schalterstellung „T“), die im Hörgerät oder im Cochlea-Implantat freigeschaltet sein muss.

Bei der Vorstellung des Gerätes im Bürgerservice waren der Vorsitzende des Beirates für Menschen mit Behinderung Peter Martin und Marion Hölterhoff, Vorsitzende der Selbsthilfegruppe für Cochlea-Implantat-Träger "Die Hörschnecken" und des Cochlea Implantat Verbandes NRW e.V., mit dabei, um die Anlage zu testen. Marion Hölterhoff hatte in einer der letzten Beiratssitzungen über die Probleme und über technische Lösungen für Menschen mit Höreinschränkungen berichtet. Daraus entstand die Idee, eine entsprechende Anlage für den Bürgerservice anzuschaffen.

Träger von Hörgeräten können bei ihrem Besuch im Bürgerservice ihren Sachbearbeiter darum bitten, die Höranlage einzusetzen. Das Gerät kann zudem bereits bei der vorherigen Terminanmeldung mitgebucht werden. Die Beschaffung weiterer Geräte für die Bürgerservicestellen in Letmathe und in Hennen ist geplant.

Induktive Höranlage / © Peter Hölterhoff
Bürgerserviceleiter Michael Rosin und Mitarbeiterin Louisa Püschel, Beiratsvorsitzender Peter Martin, Marion Hölterhoff und Beiratsgeschäftsführerin Petra Grieger (v.l.) nahmen die neue Höranlage in Betrieb. (Foto: Peter Hölterhoff)