Herzlich willkommen im Stadtarchiv Iserlohn!

Als Ort des „städtischen Gedächtnisses“ dokumentiert das Stadtarchiv die Geschichte der Stadt Iserlohn und ihrer Stadtteile. Neben amtlichem Schriftgut werden u. a. Firmenarchive, Nachlässe, Vereinsunterlagen, Zeitungen, Fotografien und andere Zeitzeugnisse gesammelt, geordnet und ausgewertet.

Seit 2004 sind alle Bestände des Stadtarchivs in der „Alten Post“ magaziniert, nachdem das Stadtarchiv vorher u. a. im Alten Rathaus, im „Haus der Heimat“ und im Rampelmannschen Haus untergebracht war. Publikationen, Vorträge und Ausstellungen vermitteln Forschungsergebnisse der Archivarbeit.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können Archivgut im Lesesaal des Stadtarchivs in der „Alten Post“ nach Maßgabe der Benutzungsordnung einsehen.

Vor einem Besuch im Stadtarchiv bitten wir um die Vereinbarung eines Termins.


Vorträge des Stadtarchivs zur Iserlohner Revolution

Von Januar bis Juni 2024 bietet das Stadtarchiv Iserlohn in Kooperation mit der Historischen Kommission für Westfalen und der VHS Iserlohn mehrere Vorträge zur Iserlohner Revolution an.

Alle Infos finden Sie hier im Faltblatt...

Rückblick 2023

Galionsfigur der Iserlohner Kolonialbewegung
Vortrag über Konteradmiral a.D. Paul Schlieper (1864-1950) im Stadtarchiv Iserlohn

Am Dienstag, 24. Oktober 2023, wird die stadtgeschichtliche Vortragsreihe des Stadtarchivs Iserlohn, die im zweiten Halbjahr unter dem Thema „Iserlohn und der deutsche Kolonialismus“ steht, fortgesetzt.

Dr. Barbara Frey aus Bielefeld, Literaturwissenschaftlerin und freiberufliche Historikerin, widmet sich in ihrem Vortrag dem Konteradmiral a. D. und Autor Paul Schlieper (1864-1950) aus der Grüne, einer zentralen Figur für die Iserlohner Kolonialbewegung. In Zeitungsartikeln und Vorträgen glorifizierte er rückblickend seine Zeit bei der Kaiserlichen Marine und im Krieg gegen die Yihetuan („Boxer“) in China. Dr. Frey beleuchtet sein Leben, seine Veröffentlichungen und sein kolonialrevisionistisches Engagement aus einer postkolonialen Perspektive.

Der Vortrag beginnt um 18.30 Uhr im Stadtarchiv in der „Alten Post“ (Mulitfunktionsraum), Theodor-Heuss-Ring 5, 58636 Iserlohn. Der Eintritt kostet sechs Euro, Ermäßigungsberechtigte zahlen drei Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kooperationspartner der stadtgeschichtlichen Vortragsreihe sind die FernUniversität in Hagen und die VHS Iserlohn.

Koloniale Kriegserlebnisse als Lebensgrundlage eines Iserlohners

Vortrag zu Otto Hegel-Emden (1894-1961)

Am Dienstag, 19. September, wird die stadtgeschichtliche Vortragsreihe des Stadtarchivs Iserlohn, die im zweiten Halbjahr unter dem Thema „Iserlohn und der deutsche Kolonialismus“ steht, fortgesetzt.

Der Literaturwissenschaftler und Lokalgeschichtsforscher Dr. Walter Wehner aus Iserlohn skizziert in seinem Vortrag am Beispiel des Obermatrosen und Gastwirts Otto Hegel-Emden, wie Erlebnisse auf der SMS Emden während des Ersten Weltkrieges zur Lebensgrundlage werden konnten. Der Referent versucht mit Hilfe des Nachlasses von Otto Hegel-Emden im Stadtarchiv Iserlohn, weiterer Quellen und einer Reihe von Bildern aufzuzeigen, wie das „Emden-Abenteuer“ bis heute rezipiert und verwertet wird.

Der Vortrag beginnt um 18.30 Uhr im Stadtarchiv in der „Alten Post“ (Mulitfunktionsraum, Theodor-Heuss-Ring 5, 58636 Iserlohn). Der Eintritt kostet sechs Euro, Ermäßigungsberechtigte zahlen drei Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kooperationspartner der stadtgeschichtlichen Vortragsreihe sind die FernUniversität in Hagen und die VHS Iserlohn.

Zur Iserlohner Kolonial-Geschichte gehören neben den Auswanderern und Händlern, den Mitarbeitenden in der Kolonialverwaltung, in Schulen, Krankenhäusern und kirchlichen Einrichtungen auch die Angehörigen des Militärs, der Schutztruppen und der Marine. Im Ersten Weltkrieg wurden letztere sowohl für die Verteidigung der deutschen Kolonien von der Südsee bis nach Afrika wie auch zur Bekämpfung der feindlichen Seekräfte eingesetzt. Einer dieser Matrosen, der Iserlohner Obermatrose Otto Hegel, war an diesen Geschehnissen vor und während des Krieges auf der SMS Emden beteiligt. Diese Erlebnisse prägten sein ganzes Leben, besonders sein berufliches. Die Verwertung seines „Emden-Abenteuers“ wurde nicht nur zur Lebensgrundlage, sie führte schließlich sogar zur Änderung seines Nachnamens.

Ein Westfale im globalen Kolonial- und Sklavenhandel

Vortrag zu Friedrich Romberg (1729-1819)

Am Dienstag, 5. September 2023, wird die stadtgeschichtliche Vortragsreihe des Stadtarchivs Iserlohn, die im zweiten Halbjahr unter dem Thema „Iserlohn und der deutsche Kolonialismus“ steht, fortgesetzt.

Prof. Dr. Magnus Ressel von der Universität Bremen wird das wechselhafte Leben des Friedrich (von) Romberg (1729-1819), der als Westfale im globalen Kolonial- und Sklavenhandel zu Reichtum kam, vorstellen. Er wird dabei insbesondere auf dessen Verbindungen zwischen den karibischen Plantagen und Westfalen eingehen.

Der Vortrag beginnt um 18.30 Uhr im Stadtarchiv in der „Alten Post“ (Mulitfunktionsraum), Theodor-Heuss-Ring 5, 58636 Iserlohn. Der Eintritt kostet sechs Euro, Ermäßigungsberechtigte zahlen drei Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kooperationspartner der stadtgeschichtlichen Vortragsreihe sind die FernUniversität in Hagen und die VHS Iserlohn.

Friedrich Romberg verlebte seine letzten zehn Jahre wie seine erste Lebensdekade: Ohne Vermögen und in Obskurität. Jedoch war er in den dazwischenliegenden 70 Jahren zeitweise der wohl reichste Mann Europas gewesen, ein enger Freund Kaiser Josephs II., der ihn 1784 selbst geadelt hatte. Mit einem Besitz von über 150 Schiffen, 20 Plantagen in der Karibik und Anteilen an weiteren 30, mehreren Textilfabriken in den österreichischen Niederlanden und einer transkontinentalen Spedition, die eine zollfreie Verbindung von Ostende bis nach Neapel bot, wurde er zeitlebens als unternehmerisches Genie bewundert. Dank seiner Spenden für das Armenwesen seiner Wahlheimat Brüssel und für seinen Geburtsort Hemer erfreute er sich in beiden Orten zu Lebzeiten einer hohen Wertschätzung.

Wirtschaft, Krieg und Propaganda?

Vortragsreihe zum Kolonialismus in Iserlohn beginnt

Am Dienstag, 29. August 2023, startet die stadtgeschichtliche Vortragsreihe des Stadtarchivs Iserlohn in das Programm des zweiten Halbjahres, das unter dem Thema „Iserlohn und der deutsche Kolonialismus“ steht.

Der Pädagoge und Heimatforscher Detlev Brum aus Dortmund und der Historiker Dr. Fabian Fechner von der FernUniversität Hagen geben zum Auftakt der Reihe in dem Vortrag „Wirtschaft, Krieg und Propaganda?“ Einblicke in die koloniale Seite der Iserlohner Stadtgeschichte.

Der Vortrag beginnt um 18.30 Uhr im Stadtarchiv in der „Alten Post“ (Mulitfunktionsraum), Theodor-Heuss-Ring 5, 58636 Iserlohn. Der Eintritt kostet sechs Euro, Ermäßigungsberechtigte zahlen drei Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kooperationspartner der stadtgeschichtlichen Vortragsreihe sind die VHS Iserlohn und die FernUniversität in Hagen.

Was hat Iserlohn mit der Kolonialzeit zu tun? Und nimmt die Stadt dabei eine besondere Stellung ein? Im Gang durch ein Jahrhundert sollen diese Fragen beantwortet werden, anhand von konkreten Personen, Ereignissen und Vereinigungen zwischen den 1840er und 1940er Jahren. So wird deutlich, dass die frühe Industrialisierung die Stadt rasch in den Welthandel einbindet. Das führt dazu, dass in Iserlohn koloniale Fragen diskutiert werden, die an Industriestandorten des Ruhrgebiets erst Jahrzehnte später aktuell werden. In Iserlohn verbreiteten Völkerschauen, Missionsgesellschaften und Vortragende in Schulen und Vereinen ganz eigene Vorstellungen von kolonial unterworfenen Weltgegenden. Wie diese aussahen und welche gesellschaftliche und politische Wirkung sie hatten, soll im einführenden Vortrag deutlich werden.

„Iserlohn und der deutsche Kolonialismus“

Neue stadtgeschichtliche Vortragsreihe startet Ende August

Das neue Vortragsprogramm vom Stadtarchiv Iserlohn für das zweite Halbjahr 2023 verspricht abwechslungsreiche Einblicke in ein aktuelles Thema. Mit „Iserlohn und der deutsche Kolonialismus“ ist die neue Reihe überschrieben, die Stadtarchivar Rico Quaschny in Kooperation mit dem Lehrgebiet Geschichte der FernUniversität in Hagen und der VHS Iserlohn entwickelt hat.

Bürgermeister Michael Joithe freut sich über das anspruchsvolle Programm: „Die neue stadtgeschichtliche Vortragsreihe verspricht wieder zahlreiche neue Erkenntnisse zu unserer Geschichte und zeigt einmal mehr, wie eng unsere Lokalgeschichte in das Weltgeschehen eingebunden war.“  Weiterlesen...

Stadtgeschichtliche Vortragsreihe zu Gast in Oestrich

Vortrag über Oestrich, Letmathe und die Grafschaft Limburg

Am Dienstag, 13. Juni 2023, endet die stadtgeschichtliche Vortragsreihe von Stadtarchiv und Volkshochschule Iserlohn im ersten Halbjahr mit einem Vortrag, zu dem auch zwei weitere Kooperationspartner – der Heimatverein Ortsring Oestrich e. V. und der Geschichtskreis Letmathe (Heimatverein Letmathe e.V. und Förderverein Haus Letmathe e.V.) – einladen.

Dr. Stephanie Marra, Leiterin des Universitätsarchivs der TU Dortmund, wird in ihrem Vortrag die Verbindungen zwischen Oestrich und Letmathe und der Grafschaft Limburg vorstellen. Sie beleuchtet die nicht immer konfliktfreie historische Entwicklung und berücksichtigt auch sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Aspekte.

Die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr im katholischen Pfarrheim Mariae Himmelfahrt in Oestrich, Wiesenstraße, 58642 Iserlohn. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Zwischen der Grafschaft Limburg, der Gemeinde Hohenlimburg und den heute zur Stadt Iserlohn gehörenden Gemeinden Oestrich und Letmathe bestanden vom Mittelalter bis zu Neuzeit enge Beziehungen. Auf dem Burgberg bei Oestrich sind die Reste einer spätestens im 9. Jahrhundert erbauten Wallanlage sowie einer mutmaßlichen Höhenburg überliefert. Um 1220 erwähnt die Große Vogteirolle der Besitztümer des Grafen Friedrich II. von Isenberg eine „cometia Osteric“. Die dort verankerten Gerichts- und Hoheitsrechte ermöglichten ab 1243 gemeinsam mit den bei Elsey im Lennetal vorhandenen Rechten die Entstehung der Grafschaft Limburg. Das Territorium der Grafschaft umfasste im Spätmittelalter das Kirchspiel Letmathe mit dem Adelssitz Haus Letmathe und das Kirchspiel Oestrich. Nach der Reformation war Letmathe wegen der Ausrichtung der dortigen Herren von Brabeck die einzige verbliebene katholische Exklave in der Grafschaft.

Fotograf, Jude und Patriot in Iserlohn

Vortrag über Leopold Cohen (1838–1911)

Am Dienstag, 9. Mai 2023, wird die stadtgeschichtliche Vortragsreihe von Stadtarchiv und Volkshochschule Iserlohn fortgesetzt.

Stadtarchivar Rico Quaschny stellt in einem Vortrag die Biografie des Fotografen Leopold Cohen (1838–1911) vor, der zu den ersten nachweisbaren Fotografen der Iserlohner Stadtgeschichte gehört und vier Jahrzehnte wirkte. Begleitet wird der Vortrag von fotografischen Stadtansichten, Postkarten und Porträts aus dem Atelier von Cohen.

Die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr im Fanny-van-Hees-Saal der VHS Iserlohn im Stadtbahnhof, Am Bahnhofsplatz 2, 58644 Iserlohn. Der Eintritt kostet sechs Euro, Ermäßigungsberechtigte zahlen drei Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

1867 warb Leopold Cohen erstmals um Kundschaft in Iserlohn. Die wenigen von ihm erhaltenen, äußerst qualitätsvollen Stadtansichten gehören zu den ältesten im Stadtarchiv überlieferten Fotografien Iserlohns überhaupt. Cohen war jedoch nicht nur mehrere Jahrzehnte als Fotograf aktiv. Er leitete als preußisch-deutscher Patriot einen Kriegerverein und war aktives Mitglied der jüdischen Gemeinde Iserlohn. Seine Biografie zeigt trotz aller Lücken exemplarisch, wie sich künstlerisches und handwerkliches Können, lokaler und nationaler Patriotismus und jüdischer Glauben in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verbinden ließen. Der Vortrag schließt mit einem Blick auf die Nachkommen Cohens, die während der NS-Zeit entrechtet und zum großen Teil ermordet wurden.

Die Lehmkuhle in Iserlohn und die Photogrammetrie in Deutschland

Vortrag von Professor Grimm über Albrecht Meydenbauer (1834-1921)

Am Dienstag, 18. April 2023, wird die stadtgeschichtliche Vortragsreihe von Stadtarchiv und Volkshochschule Iserlohn fortgesetzt. Prof. Dipl.-Ing. Albrecht Grimm aus Hilchenbach widmet sich in seinem Vortrag dem Bauingenieur und Architekten Albrecht Meydenbauer (1834-1921), der eine Zeit lang als Königlich-Preußischer Kreisbaumeister in Iserlohn wirkte und später zum Begründer der Photogrammetrie in Deutschland wurde.

Professor Grimm wird den Lebensweg von Albrecht Meydenbauer und seine großen Verdienste auf dem Gebiet der Photogrammetrie vorstellen, aber auch auf Meydenbauers Gutachten zu den Bergschäden im Bereich der Lehmkuhle in Iserlohn eingehen.

Der Referent lehrte bis zu seiner Emeritierung an der Universität Siegen praktische Vermessung und Photogrammetrie und forscht seit über 30 Jahren zu Leben und Werk von Albrecht Meydenbauer. 2017 erhielt er die von der Deutschen Gesellschaft für Photogrammetrie und Fernerkundung gestiftete Albrecht-Meydenbauer-Medaille.

Der Vortrag beginnt um 18.30 Uhr im Fanny-van-Hees-Saal der VHS Iserlohn im Stadtbahnhof, Am Bahnhofsplatz 2, 58644 Iserlohn. Der Eintritt kostet sechs Euro, Ermäßigungsberechtigte zahlen drei Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Albrecht Meydenbauer (1834-1921) wuchs in Trier auf und studierte Bauwesen an der Gewerbeschule bzw. der Bauakademie in Berlin. Berufliche Stationen führten ihn u.a. nach Wetzlar, Freyburg und Saarlouis, wo er die im Aufstreben befindliche Fotografie für Messzwecke nutzte. Schwierigkeiten mit Vorgesetzten führten dazu, dass er sich um die Stelle des Kreisbaumeisters in Iserlohn bewarb. Nach dem Dienstantritt im April 1876 hatte er sich in Iserlohn gleich mit der Lehmkuhle zu befassen. Sein Gutachten stellte fest, dass es sich bei den dortigen Senkungen nicht um eine fehlende Entwässerung sondern um Bergschäden handelte. Die Bergbaugesellschaft musste Schadensersatz leisten. Schon nach einem Jahr Tätigkeit in Iserlohn wurde Meydenbauer versetzt. 1885 konnte er seinen Traum verwirklichen: Die „Königlich Preussische Messbild-Anstalt Berlin“ wurde gegründet, das erste photogrammetrische Institut, weltweit!

Der Vater der westfälischen Fotografie: Friedrich Hundt (1807-1887) - Vortrag von Dr. Volker Jakob in Iserlohn

Am Dienstag, 21. März, wird die stadtgeschichtliche Vortragsreihe von Stadtarchiv und Volkshochschule Iserlohn fortgesetzt. Dr. Volker Jakob stellt Leben und Werk von Friedrich Hundt (1807-1887) vor, der ein Sohn der Stadt Iserlohn war und in Münster zum Vater der westfälischen Fotografie wurde.
Der Referent ist Historiker und war bis zu seiner Pensionierung langjähriger Leiter des Bild-, Film- und Tonarchivs des Medienzentrums für Westfalen im Landschaftsverband Westfalen-Lippe.
Die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr im Fanny-van-Hees-Saal der VHS Iserlohn im Stadtbahnhof (Bahnhofsplatz 2, 58644 Iserlohn). Der Eintritt kostet sechs Euro, Ermäßigungsberechtigte zahlen drei Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die nahezu zeitgleiche Entdeckung des fotografischen Verfahrens durch die Franzosen Niepce und Daguerre in den 1830er Jahren hat die Wahrnehmung der Welt und ihrer Bewohnerinnen und Bewohner radikal verändert. Jetzt gab es erkennbare Gesichter, Bilder, die das Leben so zeigten, wie es ist. Schon wenige Monate nach der Patentierung dieser revolutionären Erfindung, die der französische Staat der Welt gewissermaßen schenkte, begann ein junger Arbeiter namens Friedrich Hundt, 1807 in Iserlohn geboren und nach Wanderjahren in Münster sesshaft geworden, sich die Technik dieses Verfahrens anzueignen. Mit Erfolg. Hundt wurde zum Vater der westfälischen Fotografie. Seine allerersten erhaltenen Bilder stammen aus dem Jahr 1843. Er hat alle weiteren Entwicklungen dieses dynamischen Mediums in den Folgejahren aufgegriffen und für sich nutzbar gemacht. Aus dem jungen Habenichts wurde ein erfolgreicher Mann, der sich nach vielen Arbeitsjahren vermögend zur Ruhe setzte. Ein Gründer eben. An ihn und an seine Bilder (und Bildwelten) soll in diesem Vortrag erinnert werden.

„Das jetz florirende Iserlohn“ – Präsentation einer Neuerscheinung zur Iserlohner Stadtgeschichte am 17. März - "Schriften des Iserlohner Oberbürgermeisters Johann Caspar Lecke aus dem 18. Jahrhundert"

Die Stadt Iserlohn und die Historische Kommission für Westfalen präsentierten am Freitag, 17. März, 17 Uhr, im Löbbecke-Saal des Parktheaters Iserlohn (Alexanderhöhe 3) das neu erschienene Buch „Das jetz florirende Iserlohn“. In dem mit zahlreichen Abbildungen versehenen Band werden erstmals alle greifbaren „Stadt- und familiengeschichtlichen Schriften des Iserlohner Oberbürgermeisters Johann Caspar Lecke (1694-1785)“ in einer Edition vorgelegt.

Weiterlesen ...

Zum 200. Geburtstag von Professor Ernst Danz: Vortrag über verdienten Ehrenbürger der Stadt Iserlohn

Am Dienstag, 21. Februar, wird die stadtgeschichtliche Vortragsreihe von Stadtarchiv und Volkshochschule Iserlohn fortgesetzt.

Stadtarchivar Rico Quaschny skizziert Leben und Wirken von Professor Ernst Danz (1822-1905) in Iserlohn.

Weiterlesen ...

„Ketten knüpfen“ - Vortrag zur Geschichte der südwestfälischen Kettenproduktion

Am Donnerstag, 12. Januar, bietet der Geschichtskreis Letmathe den Vortrag „Ketten knüpfen“ an. Prof. Dr. Hiram Küper (Mannheim) stellt die Geschichte und Entwicklung der südwestfälischen Kettenproduktion vom Handwerk zur Industrie vor.

Weiterlesen ...

Stadtgeschichtliche Vortragsreihe startet am 12. Januar 2023

Pünktlich zum Jahresbeginn erschienen ist das Vortragsprogramm des Stadtarchivs Iserlohn für das erste Halbjahr 2023.

Vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert reicht die zeitliche Spanne, die von den neuen Themen der stadtgeschichtlichen Vortragsreihe abgedeckt werden.

Weiterlesen ...

Hinweis zu Akten des Bestandes C 1 (Letmathe)

Seit 11. August 2022 stehen die Akten des Bestand C 1 (Letmathe) Nr. 2819 bis 3872 nicht für die Benutzung zur Verfügung. Diese Akten werden im Rahmen der Landesinitiative Substanzerhalt (LISE) entsäuert und kommen voraussichtlich erst im Frühsommer 2023 in das Stadtarchiv Iserlohn zurück.

Die Akten Bestand C 1 (Letmathe) Nr. 1816 bis 2818 sind inzwischen nach der Entsäuerung im vergangenen Jahr wieder zurück im Stadtarchiv. Nachdem bereits 2019 und 2020 die Akten C 1 Nr. 1 bis 1815 entsäuert wurden, ist damit bereits der Großteil des Letmather Aktenbestandes entsäuert worden. 60 % der Kosten für diese Bestandserhaltungsmaßnahme trägt das Land NRW über das Projekt LISE – Landesinitiative Substanzerhalt, an dem sich das Stadtarchiv Iserlohn schon seit 2012 beteiligt.

Neue Benutzungsordnung und neue Gebührensatzung für das Stadtarchiv Iserlohn ab 1. Mai 2022

Am 1. Mai 2022 sind die neue Benutzungsordnung und die neue Gebührensatzung  für das Stadtarchiv Iserlohn in Kraft getreten. Die Benutzungsordnung und die Gebührensatzung wurden am 22. März 2022 vom Rat der Stadt beschlossen und im Amtlichen Bekanntmachungsblatt – Amtsblatt des Märkischen Kreises, Nr. 15, Jg. 2022 am 13. April 2022 öffentlich bekannt gemacht. Gleichzeitig mit dem Inkrafttreten der neuen Benutzungsordnung und der neuen Gebührensatzung traten die bisher gültige Benutzungsordnung und Gebührensatzung von 2012 außer Kraft.

Die neue Benutzungsordnung und die neue Gebührensatzung für das Stadtarchiv Iserlohn finden Sie hier.

Hinweise zu Mikrofilmen von historischen Zeitungen

Seit September 2021 stehen folgende Mikrofilme von historischen Zeitungen bis voraussichtlich Mitte 2022 nicht zur Einsichtnahme im Stadtarchiv Iserlohn zur Verfügung:
 

  • Letmather Nachrichten, 1907 bis 1941
  • Märkisches Volksblatt, 1931 bis 1935
     

Die Mikrofilme dieser Zeitungen werden im Rahmen des Zeitungsdigitalisierungsprojektes des Landes Nordrhein-Westfalen digitalisiert und für die Online-Stellung im Internetportal www.zeitpunkt.nrw vorbereitet.

Bereits jetzt stehen die Mikrofilme der Lokalzeitung "Iserlohner Kreisanzeiger und Tageblatt" sowie der Vorläuferzeitungen von 1842 bis 1945 unter dieser Internetadresse zur kostenfreien Einsichtnahme zur Verfügung.


Stadtarchiv Iserlohn in der "Alten Post"
Theodor-Heuss-Ring 5
58636 Iserlohn
Tel.: 02371 / 217-1921
Fax: 02371 / 217-2982
E-Mail: archiv@iserlohn.de

Öffnungszeiten:
Dienstag und Mittwoch 8-12 und 13-16 Uhr
Donnerstag 8-12 und 13-18 Uhr

Leiter des Stadtarchivs:
Dipl.-Archivar Rico Quaschny

Anfahrtsskizze
 

Informationsportal "Archive in NRW"
www.archive.nrw.de

Das Stadtarchiv bietet freies und kostenloses WLAN an, finanziert von den Stadtwerken und installiert von Freifunk.