Bergstraße
Benennungsdatum
Frühere Bezeichnung „Robert-Ley-Straße“ (12.04.1937–30.06.1945) und Teilbenennung vom Südwestteil nach Westen „Weststraße“ (vor 1922 bis 07.10.1975). Heutiger Name seit 29.04.1904 (L)
Lage
Stichweg von der Helmkestraße nach Südwest zum Klärwerk im Ortsteil Genna // Straße in der Karte anzeigen
Erläuterung

Die Bergstraße trägt ihren Namen nach der Lage: dicht angelegt an dem steil ansteigenden 311 m hohen Berg Honsel. Auch die Häuser stehen in unterschiedlicher Höhe am Fuße bzw. am Hang des Berges. Im Nordostteil der Bergstraße befinden sich einige Industriebetriebe. Denkmalgeschützt ist das kleine Fachwerkhaus Bergstr. Nr. 92.
Nach mehrjähriger Bauzeit wurde an der Bergstraße im Dezember 1968 die neue Kläranlage in Betrieb genommen. Der Kostenaufwand für dieses Projekt betrug rund 9 Millionen Mark. 1985 folgte eine Erweiterung dieser Anlage. Heute existieren dort eine Vorkläranlage und am Ende der Straße die eigentliche Kläranlage.
Robert Ley (1890–1945) war einer der führenden nationalsozialistischen Politiker. Er leitete den Einheitsverband „Deutsche Arbeitsfront“ im Rahmen seiner Position als Reichsleiter der NSDAP. Er war einer der 24 in den Nürnberger Prozessen gegen die Hauptkriegsverbrecher angeklagten Personen und beging vor Prozessbeginn Selbstmord.

Quellen und Literatur

2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter und ergänzter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19. Zu Robert Ley siehe u.a. entsprechenden Artikel bei Wikipedia und dort die Hinweise auf Sekundärliteratur.

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