Birkenstraße
Benennungsdatum
Name seit 12.08.1914 (I c) und 26.08.1924 (I a)
Lage
Straße zwischen Frauenstuhlweg und Steubenstraße unterhalb der märkischen Fachhochschule // Straße in der Karte anzeigen
Erläuterung

Die Birkenstraße hat ihren Namen von dem gleichnamigen Laubbaum. Hier befand sich mit Sicherheit ein Birkenhain (Birkenwald). Der Baum kommt in rund 40 Arten (nur wenige davon in Europa) in den nördlichen Zonen der Erde vor und wird bis zu 120 Jahre alt. Der zuckerhaltige Saft der Birke wird zu Birkenwein verarbeitet oder als heilkräftiges Getränk verwendet, das Harz zu Haarwasser oder Hautpflegemittel, das Holz zu Möbeln oder Sperrholz verarbeitet, die Blätter für Tee verwendet, der gut gegen Nieren- und Blasenleiden sein soll. Die ledrige Rinde wird zum Gerben und zur Destillation des Birkenteers benutzt. Birkenteer wurde nachweislich schon in der Steinzeit als Klebemittel benutzt.

Quellen und Literatur

2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)

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