In Nachrodt im Ausgang des Lennebogens liegt nördlich über dem felsigen Flussufer die kleine Siedlung Dümpel, durch deren Mitte die Gemeindegrenze zwischen Iserlohn und Nachrodt-Wiblingwerde verläuft. Die Siedlung, die bereits im Kataster der abgabepflichtigen Güter in der Grafschaft Mark von 1705 als „Dumpel“ erwähnt wird, ist weitgehend denkmalgeschützt: für Iserlohn = Dümpel Nr. 99-100.
Der Name scheint aus dûmpila, dum-p-ila entstanden zu sein. Wenn idg. *dhembh vorliegt, mag im Vergleich mit anord. dumba = Staub, Staubwolke, Dampf, Nebel die Deutung einen Ort bezeichnen, der häufig im Talnebel liegt.
2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)