Genna war eine dorfartige Gehöftgruppe links der Lenne, gegenüber von Letmathe. Die älteste Namensüberlieferung, die zu der heutigen Form Genna führt, ist Gindena vor 1250.
Früher „Gendena“ = „Gindan-aha“ = „jenseits des Flusses“ (von Letmathe aus gesehen)
An der Gennaer Straße befinden sich heute Industriebetriebe. Zwei ehemalige Bauernhöfe sind allerdings noch erhalten.
Am Südwestende liegt ein RWE-Umspannwerk und am Ost-Ende die ehemaligen Bakelite-Werke (Nr. 2–4), seit 2005 Hexion. Sie wurden hier auf dem einstigen Gelände der 1859 gegründeten Zinkhütte gebaut.
Am 28.10.1907 wurde im Germania-Saal (Gennaer Straße Nr. 67) das erste Letmather Kino eingerichtet. Später diente das Haus als Jugendherberge und als Tanz- und Festsaal.
2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)