Vermutlich war der heilige Georg der im Straßennamen genannte Namenspatron. Er soll um 304 n. Chr. dem Märtyrertod erlegen sein. Georg wird zumeist als Ritter dargestellt, der den Drachen besiegt. Er gilt als Patron der Bauern, Bergleute, Pferde und Reiter, der Soldaten, Schmiede und Wanderer. Gerade die Iserlohner Bergleute verehrten ihn, sodass es kein Wunder ist, dass diese Straße in der Nähe der ehemaligen Bergbaugrube „Krug von Nidda“ liegt. Auch die Iserlohner Schützen des Mittelalters hatten sich unter den Schutz des Heiligen Georg gestellt. Die frühere Benennung „Schützenstraße“ wurde vermutlich zur Erinnerung an die Schützenfeste, welche die Iserlohner Bürgerschützen teilweise bei dem Hof Schulte-Wermingsen abhielten, gewählt. Die neue Benennung musste 1975 nach dem Zusammenschluss von Iserlohn mit Sümmern erfolgen. Die Sümmeraner Schützenstraße durfte, weil sie mehr Anwohner hatte, ihren Namen behalten.
2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)