Grürmannsheider Straße
Benennungsdatum
Frühere Bezeichnungen „Bergstraße“ vor 1922 (Adressbuch 1922) und „Horst-Wessel-Straße“ 30.03.1933 bis 30.06.1945 (Oe). Heutiger Name seit 28.02.1957 (L)
Lage
Straße zwischen Kirchstraße und Schälkstraße / Rotehausstraße in den Ortsteilen Oestrich und Grürmannsheide // Straße in der Karte anzeigen
Erläuterung

Diese Straße führt zur ehemaligen Streusiedlung Grürmannsheide in der einstigen Oestricher Mark.
Frühestens im 16. Jh. siedelte sich hier ein Grürmann (1448 Grudermann) an, was bedeutet „Mann aus der Grüne“.
Die Grürmannsheider Straße hieß früher im Volksmund „Suëgestraote“ = Schweinestraße, weil über diesen unbefestigten Weg die Schweine zur Eichelmast getrieben wurden.
Denkmalgeschützt ist die Kirche Nr. 2 und das Haus Nr. 5.
Horst Wessel (1907–1930) war Mitglied der NSDAP, seit 1929 SA-Sturmführer. Nach seinem Tod wurde er zum Märtyrer hochstilisiert. Das auf einen Text Wessels zurückgehende Lied „Die Fahne hoch ...“ (Horst- Wessel-Lied) wurde von den Nationalsozialisten zur 2. Nationalhymne erhoben.

Quellen und Literatur

2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)

drucken