Zur Zeit der Benennung (1903) hatte der Hagener Platz eine 100 m lange Ost-West-Ausdehnung zwischen der Hagener Straße (im Nordosten, jetzt Hans-Böckler-Straße) und der Hagener Landstraße im Nordwesten (jetzt Karl-Arnold-Straße). Er lag also im dem nach Hagen führenden wichtigen Straßenzug, der 1808 bis 1813 gebaut wurde als Ersatz für die beschwerlichen Hohlwege bei Dröschede, der damals einzigen Fahrstraße von Iserlohn nach Westen.
Die Eisenbahn führte 1903 noch ebenerdig über die Hagener Straße. Diese konnte erst nach dem Brückenbau 100 m weiter westlich des Hagener Platzes unter der Bahn hindurchgeführt werden.
Der Hagener Platz ist von Fabrikbauten umgeben:
Grüner Weg Nr. 2–8: Fa. Schmöle, ab 1898 Linden & Funke (Reit- und Fahrgeschirre) dessen palaisartiges Kontorgebäude 1913/14 entstand.
Grüner Weg Nr. 1–3: Maschinenfabrik Dahlhaus, jetzt Wicke.
Alexanderstraße Nr. 10–22: Metallwarenfabrik Hermann Sprenger (Artikel für Reit-, Hunde- und Wassersport).
2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)