Im Hütten
Benennungsdatum
Frühere Bezeichnung des Südteils „Dröscheder Weg“, vor dem 18. Jh., und „Dröscheder Straße“ 27.12.1914 (Oe) und des Nordteils „Hüttenwiese“ 28.05.1937 (Oe). Heutiger Name des Südteils seit 27.01.1941 (L), des Nordteils seit 04.10.1970 (L)
Lage
Straße zwischen Kampstraße / Hellweg / Oestricher Straße und Igelstraße im Ortsteil Dröschede // Straße in der Karte anzeigen
Erläuterung

Das durch den Dröscheder Bach gebildete Tal war in früheren Jahrhunderten – besonders im unteren (südlichen) Teil – sehr einsam, sagenumwoben und versteckt. Der Flurname geht eventuell auf die Urform „hüen“ (= verstecken) zurück.
Zum Bau der Eisenbahnstrecke Letmathe–Iserlohn war 1863 ein 20 m hoher Damm angeschüttet worden, der das Tal „Im Hütten“ südlich abschloss. Ein unbeleuchteter 60 m langer und 4 m schmaler Tunnel für Straße und Bach erlaubte die Verbindung zur Grüne. Der Bach wurde erst später verrohrt.
1967 wurde der Damm wieder abgetragen und durch eine Eisenbahnbrücke ersetzt. Anschließend konnte der Straßenzug als Kreisstraße mit neuer Trasse durch die Hüttenwiese bei Umbenennung der alten schmalen Trasse in Obere Hüttenwiese ausgebaut werden.
Nr. 3: Turnhalle (1926), Nr. 5: Feuerwehrgerätehaus (1926), Nr. 62: Ev. Freikirchliche Gemeine bis 2010.

Quellen und Literatur

2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)

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