Unter dem nd. Wort „Huck“ versteht man unter anderem Ecke, Winkel, Waldrand. Unter „Schlade“ versteht man Talungen bzw. Schluchten des Berglandes, die manchmal zu Abfuhrwegen genutzt wurden.
In einer Urkunde von 1446 wird eine „wese (Wiese) in der Hukeslage“ erwähnt, Woeste ergänzte: „Lage bedeutet Niederung, Hukeslage bedeutet niedrig gelegene Grundstücke, die einem Manne namens Huk (Huck) gehörten.“
Die Flurübersichtskarte 1821 enthält die Flur „An der Huckschlade“ und den „Huckschladeweg“.
Wenn man annimmt, dass sich „schlade“ hier aus „slage“ verändert hat, kommt man zu völlig anderen Erkenntnissen über das Kompositum und seine Bedeutung.
2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)