Laventiestraße
Benennungsdatum
Frühere Bezeichnung vor 1939 „Dorfstraße “. Heutiger Name seit 07.10.1975 (I e)
Lage
Straße zwischen Schützenstraße und Osterloh im Ortsteil Sümmern // Straße in der Karte anzeigen
Erläuterung

Ein Teil der früheren „Dorfstraße“ wurde am 12.2.1976 zu Ehren der nordfranzösischen Partnergemeinde Laventie umbenannt. Die Partnerschaft zwischen Sümmern und Laventie besteht seit dem 16. September 1967.
Im Jahre 1964 begannen die ersten Kontakte der Partnerschaft zwischen der Stadt Laventie in Nordfrankreich und Sümmern. Die Partnergemeinde Laventie liegt im nordfranzösischen Departement Pas de Calais. Es ist ein kleines Städtchen mit ca. 4000 Einwohnern im ländlichen Bereich zwischen den Städten Lille und Béthune. Hier gibt es die „Avenue de Sümmern“.
Die heutige Laventiestraße hieß früher „Dorfstraße“  und der Laventieplatz nannte sich in der Zeit des Nationalsozialismus auch einige Jahre „Adolf-Hitler-Platz“.
Im Bereich des rückwärtigen Parkplatzes des heutigen Wohn- und Geschäftshauses Laventiestraße Nr. 2 stand ein um 1800 errichtetes und zum Gut Sümmern gehöriges Fachwerkhaus, das der mündlichen Überlieferung nach als „Rentei“ (Verwaltungsgebäude für die Abgaben der abhängigen Höfe) diente.
Später beherbergte das Gebäude die Gastwirtschaft Bichmann (seit 1.1.1836) und Speer (seit 21.4.1888). 1975 wurde das Gebäude abgebaut und im Freilichtmuseum Hagen als „Haus Sümmern“ neu errichtet. Laut Aussage der Museumsverwaltung wurde das Haus um 1800 in Sümmern errichtet und zählt somit zu den ältesten noch erhaltenen Gebäuden Sümmerns. Die Wegkapelle Nr. 16 steht unter Denkmalschutz.

Quellen und Literatur

2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)

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