Drei Generationen Leopold Schütte waren von 1897 bis 1954 in Oestrich als ev. Pfarrer tätig.
Namensgebend war Leopold Schütte „II“ (1869 bis 1926). Nach dem Gymnasium in Soest, Theologiestudium in Bonn und Leipzig wurde er 1896 Pfarrer in Oestrich, wo er 30 Jahre wirkte und sehr populär war. Soziale Fragen beschäftigten ihn sehr. Er war Leiter der Arbeiter- und Männervereine sowie des Arbeitersekretariats für den Kreis Iserlohn. Außerdem war er Mitbegründer und Aufsichtsratsvorsitzender der Spar- und Darlehnskasse, war bekannt als Taubstummenpfarrer und richtete im Ersten Weltkrieg eine Volksküche ein. Leopold Schütte war Gründer und Vorsitzender des Vereins für Orts- und Heimatkunde. Er setzte sich voll für den Kirchenneubau (1908) ein.
2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)