Alter Flurname „Am Nordhause“, „Nordhausen“ (oder am Nose an der Kreisstraße zur Helle).
Am Anfang liegt eines der größten Güter des Märkischen Kreises, der Hof Schwarzelühr. (Lüer = Wald, Schwarze-Lüer = schwarzer, dunkler Wald). Als „Swartelur“ bereits 1415 erwähnt, nachdem der Iserlohner Bürger „Henrik Slippenbecke“ durch den Grafen Adolph von der Mark mit dem Hof belehnt wurde. 1667 wird Johann Schwarzelühr in der Spendenliste des Kirchspiels Hennen erwähnt. 1847 war der Hof total abgebrannt. Er wurde wieder aufgebaut. Gutsbesitzer Schwarzelühr spendete für die Schule Refflingsen für Buchanschaffungen jährlich 500 Taler.
Vermutlich war das steinerne „Haus“ Nordhausen im 15. Jahrhundert im Besitz einer gleichnamigen Adelsfamilie. Dies verrät uns eine Urkunde vom 30.8.1424, in der die Vettern Ernwerdt Nordhaus (Narthuiß) und Gerd Narthuiß diesen Hof verpfändet haben.
Das Gut „Nordhausen“ liegt etwa in der mittleren Region der Straße. Besitzer war die Familie Rahlenbeck, die bereits 1717 im Kelleramt Altena erwähnt ist. Johann Heinrich Rahlenbeck, der Rentmeister auf Haus Gerkendahl war, kaufte den Hof 1825 von einem „Nordhaus“, von dem der Hof noch heute seinen Namen „Gut Nordhausen“ hat.
Weiter östlich liegt der Hof „Kopstadt“. Bereits 1396 erhielt Wedekin von Letmathe neben anderen Gütern den Hof Kopstadt.
Fast am Ende der Straße liegen der Flugplatz Rheinermark, der 1959 in Betrieb genommen wurde, und ein Sägewerk. Der gegenüber von Haus Nr. 8 liegende Ziegelofen ist denkmalgeschützt.
2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)