Osthennenweg
Benennungsdatum
Frühere Bezeichnung vor 1945 „Waldeslust“, davor insgesamt „Osthennen“. Heutiger Name seit 13.03.2001 (I e)
Lage
Weg zwischen Eichelberger Straße und Ohler Weg im Ortsteil Hennen // Straße in der Karte anzeigen
Erläuterung

An diesem Weg liegt nur der erstmals 1415 erwähnte Westhof, genannt „Hof Schulte-Osthennen“. Der Hof wird um 1220 als Manse des Oberhofs Evenich (Eving / Dortmund) erwähnt. Die Bezeichnung „Hof Osthennen“ tritt erst später auf. Osthennen bestand ursprünglich aus zwei Gütern: dem Gut „beneden in dem Dorpe“ und dem Gut „domus superior“ (dat overste guet).
Osthennen wurde in den Lehnbüchern des Hauses v. d. Recke erwähnt: 1250–1300 Albertus de Osthennen, ca. 1313 Albertus de Osthennen, 1351 Albertus de Osthennen et Joh. Filius eius (natürlich immer ein anderer Albertus). Die beiden Höfe wurden am Westhang der unteren einst breiten und sumpfigen Baarbach-Aue angelegt. Die letzten Gebäude des „niedersten Gutes“ sind im 18. Jh. abgebrochen worden.
Die alte Wegbezeichnung „Waldeslust“ hatte der Volksmund erfunden. Sie bezeichnet das Verhalten der ehemaligen Soldaten, die dort in der Nähe untergebracht waren. Auch hatte dieser Weg nie etwas mit Wald zu tun, da es sich um einen reinen landwirtschaftlichen Weg handelt. Auf Antrag der Familie Göckmann wurde die alte Bezeichnung in Osthennenweg umbenannt.
Das Haus Osthennen (Nr. 1) ist denkmalgeschützt.

Quellen und Literatur

2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)

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