Rombrock ist eine junge, nach der Markenteilung entstandene Siedlung in der Gemeinde Sümmern. Der Name aus „roden“ für Rodung und „brok“ für Sumpfland oder umbrochenes Ackerland deutet an, dass der im 19. Jh. geteilte Gemeinheitsbezirk nur der Rest eines früher weiter ausgedehnten, von den Auen des Abbabaches geprägten Gebietes gewesen ist. „Rombrocker Weg“ nannte man früher den alten Verbindungsweg von Sümmern zur Bauernschaft Rombrock, der bei der Flurbereinigung weitgehend aufgehoben wurde. Die heutige Rombrocker Straße besteht im westlichen Teil aus einem Stück des alten „Mühlenwegs“ zur Köbbingser Mahlmühle. Daran schließt sich ein Teil an, der bis 1976 nach dem gleichen Flurnamen die Bezeichnung „In den Telgen“ (entstanden aus nd. „Telge“ = Ast, Zweig, Pflänzling, junger Baum, meist eines Eichenbaums) trug. Der Name der Straße entstand aus der alten Flurbezeichnung „Im Rumbrauck“, was „im weiten, offenen Sumpf“ bedeutet.
Durch Funde von Gerätschaften aus Stein, die um die Zeit von bis zu 3000 v. Chr. zurückgehen, kann man annehmen, dass es hier eine Siedlung der Jungsteinzeitbauern gegeben hat.
Die Siedlung Rombrock existierte schon in der Zeit Karls des Großen um 800.
Im Jahr 1204 überträgt das Domkapitel Köln dem „Gerlach von Sumberne“ und seinen gesetzlich leiblichen Erben wegen ihrer ergebenen Treue und unermüdlichen Dienstbarkeit seinen Hofesverband in Sümmern gegen eine jährliche Pacht. Von den Höfen, die auf Sümmeraner Gebiet lagen, befand sich einer im Rombrock.
1934 wurde im Dritten Reich ein RAD-Lager errichtet, das dem Reichsarbeitsdienst als Unterkunft diente. Das Gebiet „Am Großen Teich“ im Rombrock wurde von dieser RAD-Einheit drainiert. Auch der Baarbach wurde von RAD-Männern begradigt.
Das Wohnhaus der Familie Honselmann an der Rombrocker Straße wurde nach Angaben der Besitzer 1774 errichtet. Es zählt zu den ältesten noch erhaltenen Gebäuden Sümmerns.
2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)