Saatweg
Benennungsdatum
Frühere Teilbezeichnungen: Nordwestteil „Saatweg“ 14.12.1914 (Oe), Ostteil „Zur Saat“ vor 1957 (Oe). Heutiger durchgehender Name seit 28.02.1957 (I b)
Lage
Straße zwischen Untergrüner Straße und Lösseler Straße / Waltersruh in den Ortsteilen Untergrüne und Roden // Straße in der Karte anzeigen
Erläuterung

Die „Saat“ war früher eine Gehöftgruppe am unteren Lösseler Bach und gehörte zur Gemeinde Lössel. 1396 wird „Dat Overste guid ter Saat“ zusammen mit Lössel genannt. Die Entstehung fällt wohl in das frühe Spätmittelalter. Der Name kann ohne Bedenken zu hochdeutsch Saat gestellt werden. „Saat“, altsächsisch „sad“, ist die Bezeichnung für ein Ackermaß und bedeutet so viel wie „Die Fläche, die ein Scheffel (siehe Scheffelstraße) Saat (rund 50 Liter Getreide) besäen kann. Am Saatweg Nr. 31 befindet sich die Saatschule, früher Martin-Luther-Grundschule, geändert 2003, um Verwechslung mit der Martin-Luther-Hauptschule am Gerlingser Weg zu vermeiden .

Quellen und Literatur

2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)

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