Friedrich Leopold Woeste, 1807 in Hemer geboren, war ältester Sohn von acht Kindern. Nach seinem Theologiestudium war er Hauslehrer in Hemer und Altena und seit 1839 als Privatgelehrter und Sprachforscher in Iserlohn und Fremdsprachenübersetzer bei der Iserlohner Kaufmannschaft. Seine Sprachkenntnisse waren überwältigend, denn er beherrschte sechs Fremdsprachen und kannte viele deutsche Mundarten. Die von der Uni Münster verliehene Ehrendoktorwürde erreichte ihn nicht mehr, er starb 1878 in Iserlohn an einem Lungenleiden. Von ihm erschien z. B. 1871 „Iserlohn und Umgebung, Beiträge zur Ortsnamendeutung, Ortsgeschichte und Sagenkunde“. Das von ihm verfasste „Wörterbuch der Westfälischen Mundart“ erschien 1882, vier Jahre nach seinem Tode (siehe Nußstraße).
2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)