„Jüdisches Leben und jüdische Schicksale in Iserlohn, Letmathe und Hennen“ - Veranstaltungsreihe von Stadtarchiv und Stadtmuseum Iserlohn in Kooperation mit der VHS Iserlohn und dem Verein 321–2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e.V.
Seit 1887 war die jüdische Familie Ehrlich in Iserlohn ansässig. Sie gründete und führte über mehrere Jahrzehnte ein großes Haushaltswaren- und Porzellangeschäft mitten in der Iserlohner Innenstadt im Haus Markt 10 (heute Alter Rathausplatz 10). Der Machtantritt der Nationalsozialisten bedeutete einen Einschnitt. Schon beim ersten Boykott des NS-Regimes am 1. April 1933 war das Geschäft betroffen, in der Reichspogromnacht 1938 wurden Schaufenster und Waren zerstört. Kurz darauf folgte der Zwangsverkauf. Siegfried Ehrlich kam noch wenige Wochen vor Kriegsende 1945 nach seiner Verschleppung nach Berlin ums Leben.
In dem Vortrag wird die Geschichte der Familie Ehrlich als Beispiel einer jüdischen Familie aus Iserlohn skizziert, die bis 1933 anerkannt und integriert war und danach diskriminiert, verfolgt, deportiert und schließlich ermordet wurde.
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