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Franz Bernhard (1934 - 2013) - Großer Kopf, schwebend, 2007

Franz Bernhard, der 2013 im Alter von 79 Jahren verstorben ist, zählt zu den wichtigsten deutschen Bildhauern der Nachkriegszeit.
Seine Werke befinden sich u. a. in der Nationalgalerie Berlin, dem Wilhelm-Lehmbruck-Museum in Duisburg, der Kunsthalle Hamburg, dem Sprengel-Museum in Hannover, der Pfalzgalerie Kaiserslautern, vor dem Schiller Nationalmuseum - Deutsches Literaturarchiv in Marbach und vor der Deutschen Botschaft in Moskau.

Ausgangspunkt für Franz Bernhard ist die menschliche Figur in abstrahierter Form, ein zentrales Thema moderner Kunst. Der 4m hohe "Große Kopf, schwebend" (Cortenstahl) aus dem Jahr 2007 ist eines der zentralen Werke der Spätphase des Künstlers.
Die Plastik besteht aus einem pyramidalen Sockelstück, das den mächtigen Kopf trägt. Der fragil wirkende Aufbau ist exakt ausbalanciert und erzeugt trotz des massiven Raumkörpers den Eindruck großer Leichtigkeit. Die gebrochene Symmetrie und leichte Drehung erzeugen dabei eine zusätzliche Spannung und Dynamik. Die Kontrastkopplung aus rudimentärer Form, statischer Erscheinung, Veränderlichkeit und Unabgeschlossenheit stellt das wesentliche Qualitätskriterium im bildhauerischen Schaffen Franz Bernhards dar - im übertragenen Sinn ein Spiegel menschlicher Existenz.

Der Erwerb dieser bedeutenden Plastik für die Stadt Iserlohn konnte durch einen Verkauf aus dem Städtischen Kunstbesitz und eine großzügige Unterstützung aus der Bürgerschaft realisiert werden.
 

Mit freundlicher Unterstützung von: