Mutter mit Kindern

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Gelungene Bienendemo am 22.04.2023

Gemeinsam im Einsatz für die Bienen:

Nach einer längeren Coronapause konnte das Kinder- und Jugendbüro, gemeinsam mit dem Kinder- und Jugendrat, in diesem Jahr endlich wieder die Bienendemo veranstalten!
Bei der sehr gut besuchten Veranstaltung engagierten sich nicht nur Familien und Passanten, sondern auch diverse Kooperationpartner wie der NABU, der Imkerverein Kalthof, das Waldstadtlabor, die Burgschule Iserlohn, der Verein Rundum Schnöggel und viele mehr! Mit Trillerpfeifen, Megaphone und Transparenten machten alle Besuchende auf die Notwendigkeit des Artenerhalts der Insektenvielfalt aufmerksam - nicht zuletzt für den Schutz der Wildbienen.

In den Osterferien wurden vorab in verschiedenen Ferienkursen tierische Kostüme und Plakate gebastelt.
Die AG Natur und Klima des KiJiRat hat Samentütchen zum Verschenken gepackt.
Imker, Naturschützer und Vereine haben sich vorbereitet - unter anderem mit echten Bienen zum Bestaunen.
Das Waldstadtlabor hatte ein interaktives Quiz vorbereitet, um die Flächenaufteilung in Deutschland zu visualisieren.
Die Burgschule Iserlohn hat sich bereits im Rahmen einer Projektwoche mit der Bienendemo beschäftigt.
Auch Infos zum Thema bienenfreundliches Saatgut, Blumen und Stauden für den eigenen Garten gab es.

Wir freuen uns, dass so zahlreiche Interessierte in die Iserlohner Innenstadt gekommen sind, um gemeinsam für den Schutz der Wildbienen zu demonstrieren.

Bienenfreundliches Iserlohn

Am 04. Juni 2016 rief der Kinder- und Jugendrat (KiJuRat) zu seiner ersten „Bienen-Demo“ auf, eine weitere folgte im darauffolgenden Jahr und die Jugendlichen waren begeistert, dass sich so viele Menschen aus unterschiedlichen Bereichen diesem Aufruf anschlossen.

Mit diesen Demonstrationen möchte der KiJuRat ein Bewusstsein für die Bedeutung der Honig- und Wildbienen entwickeln, denn Bienen sind unentbehrliche Bestäuber der Blütenpflanzen und somit wichtig für die Ernährung der Menschen. Sie sind für die Nahrungskette des Menschen unverzichtbar, doch sie sind in Not: Krankheiten, Pestizide und Nahrungsmangel aufgrund von Monokulturen setzen den Bienen zu. Aus diesem Grund sind sie auf dem Rückzug, viele Arten stehen schon auf der Roten Liste. Blütenreiche Lebensräume mit geeigneten Nistmöglichkeiten für die vielen Wildbienenarten, auch in den Städten, sind ständig bedroht und müssen geschützt und ausgeweitet werden.

Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat den 20. Mai als World Bee Day ausgerufen. Damit unterstreicht die Weltgemeinschaft auch die Erkenntnis über den Rückgang der weltweiten Bienenpopulation und den dringenden Schutz der Bienen.

Der Kinder- und Jugendrat will sich auch zukünftig für die Bienen einsetzen und freut sich darüber, dass sich mittlerweile so viele Menschen für das Thema engagieren und in den vergangenen Jahren Vorort-Projekte gegen das Bienensterben realisiert werden konnten:

  • Aussaat von Schmetterlings- und Nützlingsfuttersamen am Radweg vor den Aktionsräumen des Kinder- und Jugendbüros
  • Pflanzung eines Apfelbaumes an der Brüderstraße / Ecke Aloysiusstraße
  • Entwurf und Installation von Bieneninformationstafeln am Radweg
  • Begrünung der Rathausterrasse mit Schmetterlings- und Nützlingsfuttersamen
  • Aufstellung und Pflege eines Bienenstocks auf dem Rathausdach
  • Das städtische Familienzentrum „Schloss Einstein“ legte eine „wilde Wiese“ an und begrünte alle Seitenstreifen mit Schmetterlings- und Nützlingsfuttersamen. Damit können die Kinder der Einrichtung beobachten, wie ein Bienenvolk wächst, wie der Jahresablauf dieses Haustiervolkes aussieht und wie Honig gewonnen wird. Ein Bienenhotel wurde aufgestellt und in diesem Frühjahr zieht ein Bienenvolk ein und ein Bienenfest wird organisiert.
  • Die Kinder der Grundschule Lichte Kammer fühlten sich durch die „Bienen-Demo“ inspiriert und legen einen insektenfreundlichen Schulgarten mit Bienenwiese und Insektenhotel an.
  • Errichtung einer Trockenmauer als Rückzugsort für Wildbienen und andere Insekten an der Brüderstraße 

Der KiJuRat möchte weiterhin gemeinsam auf die bedrohliche Lage der Insekten hinweisen und um Aufmerksamkeit und Wertschätzung für die Natur werben und sagt: „Helfen würde deshalb bereits ein kritischer Blick ins eigene Lebensumfeld und die Frage: Ist dieses bienenfreundlich gestaltet? Wenn sich diese Wertschätzung dann in den unterschiedlichsten Maßnahmen und Aktionen äußert, von denen die Bienen direkt oder indirekt profitieren, freuen wir uns weiterhin alle sehr.“