Sondereinheit Rettungshunde - Ortungstechnik

Die Feuerwehr Iserlohn verfügt, neben zwei weiteren Feuerwehren in NRW, über eine "Sondereinheit Rettungshunde / Ortungstechnik (SE-RHOT)". Die Hauptaufgabe dieser Sondereinheit liegt in der Suche nach vermissten Personen unter Trümmern und in unwegsamem Gelände (z. B. in Waldgebieten).

Rettungshunde verfügen über enorme Eigenschaften: außergewöhnliche Geruchsleistung, sehr große Schnelligkeit und hohe Präzision.
Die Ausbildung und regelmäßige Prüfung der Rettungshundeteams erfolgt nach den Mindeststandards RHOT des Deutschen Feuerwehrverbandes (www.feuerwehrverband.de/ak-rettungshunde.html). Um die Leistungsfähigkeit zu gewährleisten, wird regelmäßig (zweimal pro Woche) trainiert. Die Einsatzkräfte der Sondereinheit durchlaufen die Feuerwehrgrundausbildung und absolvieren im Anschluss verschiedene Laufbahn- und Fachlehrgänge.

Die SE-RHOT der Feuerwehr Iserlohn besteht seit 1998 und hat ihr Leistungsvermögen und den hohen Ausbildungsstandard bei zahlreichen Einsätzen unter Beweis stellen können. Dies ist auch den erfahrenen Ausbildern zu verdanken, die auf 30 und 36 Jahre Erfahrung in der Rettungshundearbeit zurückblicken können und auch an mehreren Auslandeinsätzen nach Erdbeben beteiligt waren.

Damit Rettungshunde-Einheiten der deutschen Feuerwehren z. B. bei Katastrophen auch länderübergreifend eingesetzt werden können, wurde vor einigen Jahren beim Deutschen Feuerwehrverband ein Einsatztest nach internationalem Standard entworfen. Hierbei werden die Sondereinheiten innerhalb einer 36-Stunden-Übung auf ihre Leistungsfähigkeit von unterschiedlichen Bewertern überprüft. Diesem jährlich stattfindenden Einsatztest mit internationaler Beteiligung (u. a. Berufsfeuerwehr Paris) stellen sich auch Mitglieder der Iserlohner Sondereinheit.

Einsatzgebiet ist das Land NRW, auf besondere Anforderung das Bundesgebiet.