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Pressemitteilung der Stadt Iserlohn

Alte Industrie im Tal des Caller Baches - Vortrag zur Iserlohner Wirtschaftsgeschichte

Am Dienstag, 17. Februar, wird die stadtgeschichtliche Vortragsreihe von Stadtarchiv und Volkshochschule Iserlohn fortgesetzt. „Alte Industrie im Tal des Caller Baches“ heißt der Vortrag, in dem Tanja Marschall-Wach und Rico Quaschny vom Stadtarchiv ein Stück Iserlohner Wirtschaftsgeschichte vorstellen.
Die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr im Stadtarchiv in der „Alten Post“, Theodor-Heuss-Ring 5. Der Eintritt kostet vier Euro, Ermäßigungsberechtigte zahlen zwei Euro.

Durch das Jubiläum „100 Jahre Seilersee“ rückte im vergangenen Jahr auch die Geschichte der Industrie am Caller Bach wieder in das Blickfeld der lokalgeschichtlichen Forschung. Bisher waren vor allem die Industriestandorte im Lägertal, Baarbachtal und Grünertal untersucht worden. Auch im Tal des Caller Baches lassen sich mehrere Fabrikstandorte lokalisieren, die schon im 18. Jahrhundert erwähnt werden. Die Wasserkraft des kleinen Baches wurde unter anderem von Drahtrollen, Nadelfabriken und einer Papiermühle genutzt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts siedelten sich außerdem mehrere Ziegeleien zwischen Seilerberg, Hemberg und Bömberg an. Durch den Bau des 1914 fertiggestellten Seilersees, den Autobahn- und Straßenbau in den 1970er Jahren und den Strukturwandel verschwanden nach und nach nahezu alle Zeugen der Industriegeschichte in diesem Bereich.

Der Vortrag will anhand von zahlreichen Karten und Bildern einen Überblick über die frühere Vielfalt der Industrie am Caller Bach geben. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zu einer Spurensuche in der Iserlohner Wirtschaftsgeschichte.

Ehem. Papiermühle in der Calle
Das Foto zeigt den Firmenkomplex Jost in der Calle in den Gebäuden einer ehemaligen Papiermühle, um 1950 (Stadtarchiv Iserlohn).