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Pressemitteilung der Stadt Iserlohn

Vorträge zur Iserlohner Stadtgeschichte: Neues Halbjahresprogramm des Stadtarchivs Iserlohn

Plakate und Faltblätter informieren ab sofort über das Vortragsprogramm des Stadtarchivs Iserlohn im zweiten Halbjahr 2018. Beide zeigen eine Zeichnung des Iserlohner Malers C. Willy Vogt von 1928, die zum 60. Jahrestag der Entdeckung der Dechenhöhle als Postkarte gedruckt wurde. Jochen Köhnke, Leiter des Ressorts Kultur, Migration und Teilhabe, und Stadtarchivar Rico Quaschny stellten das neue Programm vor, das im kommenden Herbst fünf Vorträge zu sehr verschiedenen Themen der Iserlohner Geschichte präsentiert:

Zu Beginn der Reihe geht der Historiker Dr. Alexander Friedman aus Düsseldorf der Berichterstattung über Iserlohn und das Sauerland in den sowjetischen Medien nach. Er setzt diese in den Kontext der deutsch-sowjetischen Beziehungen im 20. Jahrhundert.
Anlässlich des 150. Jahrestages der Entdeckung der Dechenhöhle widmet sich der Geschäftsführer der Höhle, Dr. Stefan Niggemann, in einem Vortrag der Höhlenentdeckung und -erforschung sowie der späteren touristischen Nutzung.
Fünzig Jahre nach der „68er-Bewegung“ geht Dr. Walter Wehner, Literaturwissenschaftler und Autor aus Iserlohn, der Frage nach, was den „Epochenwechsel“ 1968/69 ausmachte und welche Veränderungen in Iserlohn Politik, Kultur und Stadtbild prägten.
Einen weiten Sprung zurück in die Vergangenheit macht die Sprachwissenschaftlerin Dr. Kirstin Casemir. Sie ist Leiterin der Forschungsstelle „Ortsnamen zwischen Rhein und Elbe – Onomastik im europäischen Raum“ an der Georg-August-Universität Göttingen. Im Auftrag der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen gibt sie gemeinsam mit Professor Jürgen Udolph das „Westfälische Ortsnamenbuch“ heraus. Der von Dr. Michael Flöer bearbeitete Band über „Die Ortsnamen des Märkischen Kreises“ ist soeben erschienen. Dr. Casemir wird in ihrem Vortrag die Vielfältigkeit der Namenlandschaft rund um Iserlohn vorstellen.
Zum Abschluss der Vortragsreihe referiert der frühere Stadtarchivar Götz Bettge über die Iserlohner Kommerzienräte. Er wird darstellen, wie das Antragsverfahren zur Verleihung des begehrten Titels im Kaiserreich ablief, und zugleich auf die Entwicklung von Stadt, Wirtschaft und Gewerbe in Iserlohn eingehen.

Wie gewohnt werden die stadtgeschichtlichen Vorträge in Kooperation von Stadtarchiv und Volkshochschule Iserlohn angeboten.

Die Vorträge des Stadtarchivs im II. Halbjahr 2018 im Überblick:

  • Dienstag, 18. September
    Iserlohn im Spiegel der Sowjetunion
    Vortrag von Dr. Alexander Friedman, Düsseldorf

  • Dienstag, 23. Oktober
    150 Jahre Dechenhöhle – Geschichte und Tourismus
    Vortrag von Dr. Stefan Niggemann, Iserlohn

  • Dienstag, 13. November
    1968/69 in Iserlohn und die Folgen
    Vortrag von Dr. Walter Wehner, Iserlohn

  • Dienstag, 27. November
    Dröschede, Genna und Letmathe - Die Vielfältigkeit der Namenlandschaft rund um Iserlohn
    Vortrag von Dr. Kirstin Casemir, Göttingen/Münster

  • Dienstag, 11. Dezember
    Die Iserlohner Kommerzienräte
    Vortrag von Götz Bettge, Iserlohn

Alle Vorträge beginnen um 18.30 Uhr im Stadtarchiv in der „Alten Post“, Theodor-Heuss-Ring 5. Der Eintritt kostet vier Euro, Ermäßigungsberechtigte zahlen zwei Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Das Faltblatt mit der Terminübersicht und Informationen zu den einzelnen Vorträgen liegt im Stadtarchiv und in weiteren Kulturinstituten, bei der Stadtinformation im Stadtbahnhof und im Rathaus am Schillerplatz aus. Es wird auf Wunsch gern zugesandt und ist im Internet abrufbar (www.archiv-iserlohn.de).

Vortragssreihe Stadtarchiv 2018/II
Ressortleiter Jochen Köhnke (l.) und Stadtarchivar Rico Quaschny präsentieren das Vortragsprogramm für das II. Halbjahr 2018.