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Pressemitteilung der Stadt Iserlohn

„Anne Frank und das jüdische Leben in Iserlohn“ - Online-Seminar für die Beschäftigen des Bundesfreiwilligendienstes

Im Rahmen der pädagogischen Begleitung der Bundesfreiwilligen (Bufdis) bei der Stadt Iserlohn steht normalerweise jedes Jahr unter anderem ein Besuch des Anne Frank-Hauses in Amsterdam und ein begleitendes Angebot zur jüdischen Geschichte in Iserlohn auf dem Programm. Pandemie-bedingt kann diese Fahrt bereits das zweite Jahr in Folge nicht stattfinden und auch die damit verbundenen Seminartage, bei denen unter anderem der Kinofilm „Das Tagebuch der Anne Frank“ im Filmpalast Iserlohn gezeigt wird, können nicht in Präsenz durchgeführt werden.

Als Alternative hat Sabine Hinterberger von der Abteilung Beschäftigungsförderung ein Konzept für ein mehrteiliges Online-Seminar entwickelt, bei dem sich die Bufdis mit Anne Frank und dem jüdischen Leben in Iserlohn auseinandersetzen konnten.
So wurde ihnen zum Beispiel ein Vortrag des Museumspädagogen Peter A. Häusser angeboten, der den „virtuellen Besuchern“ die Geschichte des Luftschutzstollens Altstadt erläuterte. Ein virtueller Rundgang durch die Ausstellung des Anne Frank Zentrums Berlin sowie Videos und andere Dokumentationen zum Thema ermöglichten den teilnehmenden Bufdis, sich individuell mit dem Leben Anne Franks und der Bedeutung für die Gegenwart auseinander zu setzen. Dazu Bufdi Louisa Tschöpel: „Es ist vieles alleine zu schaffen, aber es gibt trotzdem genauso viele Situationen, die nur mit der Unterstützung und dem Einsatz von anderen Personen geschafft werden können. Dazu braucht man Mut, sowohl die Helfenden, als auch diejenigen, die die Hilfe bekommen.“ Und Maja Vetter meint:“ Antisemitismus sollte heute keinen Platz mehr in unserer Welt haben.“

Ein von Sabine Hinterberger erstellter virtueller Ausstellungs-Rundgang dokumentiert jüdisches Leben in Iserlohn und zeigt Bilder aus dem Leben von Anne Frank. Dazu liest sie Texte aus dem Tagebuch der Anne Frank. Das Konzept ist so ausgelegt, dass die virtuelle Ausstellung lebendig bleibt. Sie soll mit ihren Besuchern und Besucherinnen weiter wachsen und durch eigene Beiträge der Bundesfreiwilligen ergänzt und erweitert werden: https://artspaces.kunstmatrix.com/en/exhibition/5751512/anne-frank-schreib-geschichte/

Auf einem extra eingerichteten Padlet sind alle Feedbacks zu der Online-Ausstellung veröffentlicht: https://de.padlet.com/BFD_Iserlohn/annefrankundjuedischeslebeniserlohn

Die Bundesfreiwilligen wollen sich auch an dem Anne Frank-Tag am 12. Juni 2021 beteiligen, denn: Die jüngsten Ereignisse zeigten ihnen, wie wichtig eine Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus bis heute sei.