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Pressemitteilung der Stadt Iserlohn

Stadt nimmt am Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ teil – Maßnahmen zur Stärkung der Iserlohner Innenstadt bis Sommer 2025 geplant

Im Sommer 2021 hat der Bund das Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ ins Leben gerufen. Ziel des Programms ist es, Städte und Gemeinden bei der Bewältigung akuter und struktureller Problemlagen insbesondere in den Innenstädten zu unterstützen, indem diese zu multifunktionalen, kooperativen und resilienten – also anpassungs- und dadurch widerstandsfähigen – Orten (weiter-) entwickelt werden. Die Stadt Iserlohn sieht das Förderprogramm als Chance, die Herausforderungen, der die Iserlohner Innenstadt ausgesetzt ist, mit der finanziellen Unterstützung des Bundes anzugehen und eine entsprechende Bewerbungsphase zu durchlaufen. Ende Oktober 2022 hat der Bund den Förderantrag mit dem Titel „Wald | Stadt | City – Innenstadt kollaborativ denken – Experimentelle Stadtentwicklung einer mittelständischen Innenstadt im Wandel“ positiv beschieden. Der Stadt Iserlohn stehen nun Fördermittel in Höhe von mehr als 900.000 Euro bis August 2025 zur Verfügung, mit denen die Voraussetzungen für ein lebenswertes Stadtzentrum abseits des Einzelhandels – funktionierend durch soziale Nutzungen, Attraktionen im öffentlichen Raum und Angebote durch Dritte – geschaffen werden können.

„Gemeinsam | experimentell | neuartig | kreativ“ sind die Schlagwörter für die Zielsetzung des Projektes. Ein übergeordnetes Innenstadtkonzept, das es im Rahmen des Förderprogramms zu erarbeiten gilt, und die Ankerprojekte „Schillerplatz“ und „Digitaler Wissenscampus“ bilden den Rahmen für eine kreative und experimentelle Gestaltung der dazwischen liegenden Innenstadt. Durch verschiedene Impulse in Form von sogenannten Experimenten sollen die Frequenzen und Funktionen der Innenstadt erhöht werden. Im Fokus steht dabei vor allem das Bespielen des öffentlichen Raums – ergänzt durch digitale Angebote – um die Menschen in die Iserlohner Innenstadt zu locken und diese attraktiver zu gestalten. Dazu bedarf es neben einem umfangreichen Maßnahmenpaket auch der Aktivierung einer Vielzahl von Akteuren, dem Aufbau von nachhaltigen Kommunikationsstrukturen und der Schaffung einer entsprechenden Außenwahrnehmung.

Bereits jetzt wirken viele Abteilungen der Iserlohner Stadtverwaltung am Förderprojekt mit und werden in den nächsten Jahren verschiedene Experimente in der Iserlohner Innenstadt erproben. Zeitnah möchte zum Beispiel die Abteilung für Umwelt- und Klimaschutz Rezeptkarten zum Wochenmarkt auf den Weg bringen und steht bereits mit den Markthändlern im Austausch. Der Bereich Kultur plant für die nächsten zwei Jahre diverse kleinteilige, kostenlose Formate in der Innenstadt – insbesondere für Kinder und Jugendliche. Und auch die Kinderstadt soll im nächsten Jahr ihren Fokus auf eine „zukunftsfähige Innenstadt“ richten.

Aber nicht nur die Stadt wird aktiv, auch die Evangelische Versöhnungs-Kirchengemeinde als am Förderprogramm beteiligte Institution möchte ihren Beitrag zur Entwicklung einer resilienten Innenstadt leisten. Dazu soll für die Reformierte Kirche ein Nutzungserweiterungskonzept erarbeitet werden und einzelne dieser Nutzungen sollen über experimentelle Formate erprobt werden.

Und auch alle anderen Akteure der Innenstadt sind zukünftig gefragt. Die Abteilung Stadtmarketing und soziale Medien möchte über Quartierssprecherinnen und -sprecher eine Kümmerer-Struktur für die einzelnen Quartiere in der Innenstadt aufbauen. Diese Strukturen sollen zusammen mit den Akteuren ausgearbeitet werden. Über einen sogenannten Verfügungsfonds besteht dann innerhalb der Quartiere die Möglichkeit, Projekte, die zur Aufwertung der Innenstadt beitragen, selbständig umzusetzen. Diese werden komplett über das Förderprogramm finanziert.

Nachdem der Förderbescheid nun vorliegt, werden die Abteilungen der Stadt in die konkrete Projektumsetzung einsteigen. Über den Projektfortschritt und die einzelnen Maßnahmen kann sich hier informiert werden: https://www.iserlohn.de/wirtschaft-stadtentwicklung/stadtentwicklung.

Ansprechpartnerin für Rückfragen ist Britta Marscheider bei der Abteilung Stadtentwicklung und Grundstücke (Telefon 02371 217-2421, E-Mail: britta.marscheider@iserlohn.de).

Handlungsraum
Der Förderantrag mit dem Titel „Wald | Stadt | City – Innenstadt kollaborativ denken – Experimentelle Stadtentwicklung einer mittelständischen Innenstadt im Wandel“ wurde positiv beschieden.