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Pressemitteilung der Stadt Iserlohn

9. Stefan-Haacke-Preis des Beirates für Menschen mit Behinderung ging an Klaus Remus

In einer Feierstunde wurde am vergangenen Sonntag (10. Februar) Klaus Remus mit dem Stefan-Haacke-Preis ausgezeichnet. Der Preisträger ist bereits seit 1965 ehrenamtlich für das Deutsche Rote Kreuz (DRK) tätig. Vorgeschlagen wurde er von der Rollstuhlfahrer-Gruppe des DRK. Diese lobte seinen unermüdlichen Einsatz für ihre Belange. Ohne Klaus Remus seien viele Aktivitäten gar nicht möglich.
In seiner Laudatio wies Jochen Köhnke, Leiter des städtischen Ressorts Kultur, Migration und Teilhabe, auf weitere Betätigungsfelder hin. So war Klaus Remus unter anderem Gruppenführer des Sanitätsdienstes im Katastrophenschutz und Ausbilder von Sprechfunkern. Seit 2018 ist er neben seiner Beschäftigung im Fahrdienst für Menschen mit außergewöhnlichen Gehbehinderungen ehrenamtlich als Blutspende-Beauftragter des DRK tätig. „Menschlich, herzlich, offen, stets positiv gestimmt und unerschütterlich“ – so beschrieb Jochen Köhnke den diesjährigen Preisträger.

Peter Martin, Vorsitzender des Beirates für Menschen mit Behinderung, erläuterte zuvor in seiner Begrüßung die Voraussetzungen für die Vergabe des Preises des Beirates. Ehrenamtlich oder über das berufliche Engagement hinaus und mit außergewöhnlichem Einsatz haben sich die bisherigen Preisträger für die Belange von Menschen mit Behinderung in Iserlohn eingesetzt. Vorschläge kann jeder Iserlohner das ganze Jahr über bis zum 31. Oktober einreichen. Der Preis ist mit 200 Euro dotiert.

Preisträger Klaus Remus bedankte sich für die Ehrung und kündigte an, sich auch weiterhin für soziale Aufgaben einzusetzen. Wichtig war ihm dabei, auf die vielen anderen Ehrenamtlichen hinzuweisen, die beim DRK großartige Arbeit leisten.

Die Feierstunde wurde umrahmt von musikalischen Beiträgen der Gruppe „Grenzenlos“. Die Musikgruppe ist ein Projekt der AG Down Syndrom in der Lebenshilfe Iserlohn. Für Getränke und einen Imbiss sorgten die ehrenamtlichen Mitarbeiter vom „Café Kunterbunt“ des CVJM im Lutherhaus. Für schwerhörige Menschen wurde vom Cochlea Implantat Verband NRW e.V. im Veranstaltungsraum des Varnhagenhaus eine FM-Übertragungsanlage bereitgestellt, bestehend aus einem Sender und mehreren Empfangsgeräten, die es ermöglichen, die Redebeiträge störungsfrei an ein Hörgerät, ein CI-Implantat oder einen Kopfhörer zu übertragen.

Peter Martin und Jochen Köhnke freuten sich, dass zahlreiche Menschen mit und ohne Behinderung der Einladung zur Preisverleihung gefolgt waren, und auch nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung miteinander ins Gespräch kamen.

Verleihung Stefan Haacke-Preis am 10. Februar 2019
Preisverleihung im Varnhagenhaus (v.l.): Petra Grieger (Abteilung Teilhabe), Preisträger Klaus Remus, Peter Martin und Freddy Klahold (Beirat für Menschen mit Behinderung) und Ressortleiter Jochen Köhnke.