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Pressemitteilung der Stadt Iserlohn

Die westfälische Heimatbewegung 1930 bis 1956 - Vortrag von Dr. Karl Ditt im Stadtarchiv Iserlohn

Am Dienstag, 24. Oktober, wird die stadtgeschichtliche Vortragsreihe von Stadtarchiv und Volkshochschule Iserlohn fortgesetzt. Dr. Karl Ditt hält einen Vortrag zum Thema „Regionalismus und Staatstreue in der westfälischen Heimatbewegung“. Er wird sich dabei vor allem mit der Ära von Wilhelm Schulte zwischen 1930 und 1956 auseinandersetzen. Dr. Ditt war seit den 1980er Jahren bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 2015 wissenschaftlicher Referent am LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte in Münster.

Der Vortrag beginnt um 18.30 Uhr im Stadtarchiv in der „Alten Post“, Theodor-Heuss-Ring 5. Der Eintritt kostet vier Euro, Ermäßigungsberechtigte zahlen zwei Euro.

Westfalen wies im 20. Jahrhundert eine der mitgliederstärksten Heimatbewegungen Deutschlands auf und galt lange Zeit als organisatorisch und programmatisch vorbildlich. Der Vortrag geht auf die ideologischen und politischen Ursachen dieses Phänomens ein und konzentriert sich auf die Darstellung des Balanceaktes der Dachorganisation der westfälischen Heimatvereine, des Westfälischen Heimatbundes, zwischen der Vertretung der regionalen politischen Interessen sowie der Anerkennung des nationalen und nationalsozialistischen Kurses. Der Akzent liegt auf der Endphase der Weimarer Republik und den Anfängen der Bundesrepublik, das heißt der Phase, in der der Iserlohner Dr. Wilhelm Schulte (1891-1986) die Geschäfte des Westfälischen Heimatbundes führte. Wilhelm Schulte war unter anderem Verfasser der Iserlohner Stadtgeschichte von 1937 und wurde 1963 Ehrenbürger der Stadt Iserlohn.