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Pressemitteilung der Stadt Iserlohn

„Nachspiel zum Zweiten Weltkrieg in Iserlohn“ - Vortrag von Marieluise Spangenberg im Stadtarchiv

Am Dienstag, 19. Mai, wird die stadtgeschichtliche Vortragsreihe von Stadtarchiv und Volkshochschule Iserlohn fortgesetzt. Marieluise Spangenberg spricht unter dem Titel „1946, mitten in Iserlohn: ein Nachspiel zum Zweiten Weltkrieg“ über eine bisher kaum bekannte Episode der Nachkriegszeit in Iserlohn.

Der Vortrag beginnt um 18.30 Uhr im Stadtarchiv in der „Alten Post“, Theodor-Heuss-Ring 5. Der Eintritt kostet vier Euro, Ermäßigungsberechtigte zahlen zwei Euro.

Ein Jahr nach der Kapitulation von 1945 suchte man auch in Iserlohn zur Normalität zurückzukehren. Niemand ahnte, dass im Boden eines Grundstücks mitten in der Stadt seit einem Jahr ein Dokument ruhte, dessen Inhalt noch einmal jenen Sprengsatz an Hass und Vernichtungswillen enthielt, der Europa zerstörte und Millionen Menschen das Leben kostete – Hitlers „Politisches Testament“. Sicher hat auch niemand den Jeep aus dem britischen Hauptquartier in Hamburg bemerkt, der eines Nachts in einer Seitenstraße des Tyrol parkte und eine Gruppe englischer Offiziere des britischen Geheimdienstes entließ, die den Grabungsort aufspürten, den Verdächtigen festnahmen und die langgesuchte Trophäe sicherte, die später der britischen Regierung in London überreicht werden sollte.

Marieluise Spangenberg wird anhand von deutschem Archivmaterial und dem Kriegstagebuch des beteiligten britischen Historikers Hugh Trevor-Roper dieses Nachspiel des Zweiten Weltkrieges eingehend behandeln.