Nach Ausweis der im Iserlohner Stadtarchiv befindlichen Karte der „Königlich preußischen Renteigüter“ lagen die Fluren A 21 „Lennen Stück“ gen. „Heerenhoff“ wie das darüber liegende „Das Lennen-Stücke zu Stiewenhoff“ südlich der beiden Höfe von Attern am unteren Hang des Lohberges. Diese heute noch gut kontrollierbare geographische Hanglage macht deutlich, dass das doppelte „n“ in „Lenne“ als Vokallängung gesehen werden muss. Es liegt also die Bedeutung „(Berg-) lehne“ (= Abhang) vor. Der Lenne-Fluss im Sauerland hieß früher „line“ (mit langem „i“). Bei den Flüssen mit der indogermanischen / alteuropäischen Silbe Lî-, Lei- (Leine), li- etc. scheint eine Wasserbedeutung (z. B. fließen, rinnen) zugrunde zu liegen.
2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)