An der Schlacht
Benennungsdatum
Frühere Bezeichnung zum Teil „Mühlentor“ sowie „An der Schlacht“ (vgl. Stadtplan 1790), „Schlachtstraße“ (vgl. Adressbuch 1908) und „An der Schlacht“ (vgl. Adressbuch 1934). Heutiger Name seit 07.10.1975 (I e) – (bei geändertem Verlauf der Straße)
Lage
Zwischen Altstadt und Hohler Weg // Straße in der Karte anzeigen
Erläuterung

Die „Schlacht“, ndt. „Slacht“, war ein Wehr im Baarbach, dessen Wasser durch einen Holzverbau gestaut wurde.
Die Straße vor dem heute denkmalgeschützten Rampelmannschen Haus (An der Schlacht Nr. 14) wurde am 26.4.2004 (I) umbenannt in Am Zeughaus Nr. 1. Sie verlief früher südlich zur Hardtstraße, etwa seit 1970 südwestlich zur Straße Altstadt.
Gegenüber dem Mühlentor stand das Gasthaus Seyfahrt, errichtet 1805 von dem Iserlohner Nadel- und Messingwarenfabrikanten Caspar Diedrich Piepenstock (1756–1821) und seinem Sohn, dem bekannten westfälischen Industriepionier Hermann Dietrich Piepenstock (1782–1843). „Haus Seyfahrt“ wurde seit der zweiten Hälfte des 19. Jh‘s, inzwischen zu einer Gaststätte umgebaut, zum beliebten Treffpunkt der 3. Bürgerschützenkompanie („Handwerkerkompanie“) des Iserlohner Bürger-Schützen-Vereins (IBSV). Das Haus wurde wegen der Straßenverbreiterung 1968 abgetragen und im selben Jahr im Freilichtmuseum für Handwerk und Technik des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe (LWL) im Mäckinger Bachtal in Hagen als repräsentatives Verwaltungsgebäude wieder aufgebaut.

Quellen und Literatur

2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)