Benennung zum Andenken an die Familie von Brabeck, Eigentümer (1573–1812) des früheren Adelssitzes Haus Letmathe. Die Familie stammt von dem Gut Brabeck bei Kirchhellen im Vest Recklinghausen. Jobst Edmund Freiherr von Brabeck (1619–1702) war Theologe und 1655 Domdechant in Münster, 1674 in Hildesheim. Seit 1688 war er auch Fürstbischof von Hildesheim. Er finanzierte von 1690 bis 1693 den Neubau der katholischen Pfarrkirche St. Kilian in Letmathe.
Moritz Freiherr (seit 1803 Graf) von Brabeck (1742–1814) war Theologe, Schriftsteller und Kunstförderer. Er errichtete in seinem Schloss Söder bei Hildesheim eine große Gemäldegalerie. Als letzter männlicher Spross seiner Familie verkaufte er 1812 das Haus Letmathe an die Iserlohner Kaufleute Friedrich Ebbinghaus und Kaspar Dietrich Pütter.
In Iserlohn gab es bis 1975 eine Brabeckstraße in Gerlingsen, die heute Barbarastraße heißt.
2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)