Hier baute der Oestricher Spar- und Bauverein auf Grundstücken, die dem früheren Gemeindevorsteher von Oestrich, Heinrich-Dietrich Liesenhoff, gehörten.
Heinrich-Dietrich Liesenhoff (14.04.1836 bis 03.01.1905) war Bauunternehmer und führte bis 1870 hauptsächlich private Hochbauten industrieller Art aus. Wegen mangelnder Aufträge wandte er sich dann bis in die 1890er Jahre dem Transport von Galmei aus den Iserlohner Gruben nach Letmathe zu. Sein Baugeschäft beteiligte sich in den 1880er Jahren an den umfangreichen Kanalisationsarbeiten in Dortmund und baute Postgebäude in Koblenz, Simmern, Schwerte, Wetter, Letmathe und Hohenlimburg. Weitere nennenswerte Arbeiten sind die Beteiligung am Bau der Möhnetalsperre, die sein Sohn zu Ende führte, und der Bau der alten Friedhofskapelle in Oestrich. Zudem legte er besonderen Wert auf den Wegebau.
Seit 1876 war H. D. Liesenhoff Gemeindevorsteher und Standesbeamter.
2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)