Dröscheder Weg
Benennungsdatum
Frühere Bezeichnung „Zum Dröscheder Weege“, 31.01.1812 (I). Heutiger Name schon 1882 im Stadtplan aufgeführt
Lage
Querstraße von Ludwigstraße / Memelstraße von Südwest nach Nordost im Ortsteil Stadtmitte West // Straße in der Karte anzeigen
Erläuterung

Hier handelt es sich um ein Reststück der seit dem 12. Jh. (als Hellweg oder Heerweg) bestehenden Ost-West-Verbindung, im Stadtplan von 1866 nur noch „Feldweg“ zum Friedhof und nach Dröschede, seit dem 12. 01.1898 (I b) nur noch von der „Westschule“ (Gerlingser Weg 7) bis zur Stadtgrenze (jetzige Dortmunder Straße). Die Bauernschaft Dröschede wurde vermutlich um 700 n. Chr. an der Quellmulde des Dröscheder Baches von Sachsen gegründet. Dröschede wurde nach 1800 mit der Gemeinde Oestrich vereinigt.
Der Name Dröschede geht vermutlich zurück auf den in den Werdener Urbaren um 1036 belegten Ort „Thrius-chon“ = altsächsisch „thriusk“ = „Driesch, Brache“. Das plattdeutsche „Draische“ für den Ort legt zumindest nahe, das ndt. Wort „draisk“ m. = trockener Grasplatz für die Deutung in Erwägung  zu ziehen.

Quellen und Literatur

2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)