Heinrich-Steden-Weg
Benennungsdatum
Name seit 26.4.1988 (I e)
Lage
Am südlichen Teil der Beilstraße nach Westen und Osten abzweigender Weg mit einem an der Kreuzung mit der Beilstraße nach Süden gehendem Teilstück, Ortsteil Oestrich // Straße in der Karte anzeigen
Erläuterung

Heinrich Steden (geb. 03.06.1907 in der Untergrüne, gest. 19.11.1977 in Niederbergheim) war Sohn eines Lehrers und katholischer Pfarrer der Kirchengemeinde Oestrich.

1932 wurde Steden in Paderborn zum Priester geweiht. Seit dem 16.11.1948 war er Pfarrverweser in Oestrich, einer Missionspfarrei. 1950 wurde Steden Missionspfarrer, 1952 dann "ordentlicher" Pfarrer.

In seiner Amtszeit wurde das Jugendheim gebaut, welches später auch als Schulgebäude genutzt wurde. Die erste Orgel wurde angeschafft, der Kindergarten gebaut und der Umbau der Pfarrkirche von 200 auf 520 Sitzplätze umgesetzt. Um Kosten zu sparen, musste das Jugendheim weitestgehend in Eigenleistung errichtet werden und Pfarrer Steden legte selbst mit Hand an. In der Schule Grürmannsheide erteilte er den katholischen Religionsunterricht. Es heißt, er wäre bei Wind und Wetter mit seinem kleinen Motorrad dorthin gefahren.

In der 20-jährigen Zeit seines Wirkens war Steden ein beliebter und geschätzter Seelsorger.
1969 zwang ihn sein angegriffener Gesundheitszustand, eine kleinere Gemeinde zu übernehmen. Er wirkte noch in mehreren kleinen Sauerland-Gemeinden und starb 1977 in Niederbergheim. In Menden wurde er im Kreis seiner Familie bestattet.

Quellen und Literatur

Quellen:
Stadt Iserlohn, Abt. Städtebauliche Planung, Akten zu Straßenbenennungen