Alte Flurbezeichnung „Im Scherling“. „Scherling“ bedeutet eigentlich „Schierling“ und ist ein bis zu 2 m Höhe wachsender Doldenblütler. Das stark wuchernde, übel riechende und ekelhaft schmeckende Kraut enthält das sehr giftige Alkaloid Coniin. In der griechischen Antike war der Schierlingsbecher für Hinrichtungen gebräuchlich. Auch Sokrates kam dadurch zu Tode.
Eine Iserlohner Urkunde von 1508 bezeugt den Familiennamen Scherlynck. Im Sommer 1954 bekam der alte Weg zwischen Bahnüberführung in Hennen bis „Kirchhoff am Lehmufer“ zum ersten Male eine Teerdecke.
2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)