Die letzte Silbe „-brink“ bezeichnet hier „Abhang“. Den Ausdruck „Knalle“ hat Woeste so gedeutet: „Da es schwerlich einen Personennamen „Knallo“, „Knalle“ gegeben hat, so scheint der Name auf eine Anstalt zurückzugehen, welche auch den kleinen wohlhabenden Städten der guten (!) alten Zeit nicht zu fehlen pflegte“ (siehe Im Tückwinkel), und galt wahrscheinlich als eine obszöne Bezeichnung. Das käme der besagten Unterhaltungsstätte nahe.
Der Knallenbrink wurde früher auch „Faule Gasse“ genannt, vermutlich weil hier die Abwässer der Wermingser Straße den Hang hinunter zum Baarbach flossen. Denkmalgeschützt ist das Haus Nr. 3.
2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)