Die kurze Straße Königsweg ist ein Reststück der alten Heer- und Völkerstraße, des sogenannten Königsweges, den der Sachsenherzog Wittekind häufig benutzt haben soll.
Nach alten Sagen soll der Sachsenherzog Wittekind hier oft zwischen seinen Burgen Hohensyburg, Iserlohn, Arnsberg und Soest hin und her geritten sein. Der Volksmund machte aus dem Herzog einen König. Vom 6. bis zum 8. Jh. war dieser Weg eine Staatsstraße (via regia = Königsstraße), über deren Breite es sogar Vorschriften gab. Im Schwelmer „Vestenrechte“ ist sie zu reichlichen 16 Fuß angesetzt. So heißt es: „Eine rechte Königsstraße, die soll man breit machen so weit, das ein Ritter reite mit seinem vollen Harnisch und seine Lanze er quer auf dem Pferde, die soll sein 16 Fuß lang, unbesperrt und unbekümmert des Weges ziehet“.
Seit dem 17. Jh. wurde der Königsweg, dessen Uranfänge bis in die Steinzeit zurückreichen, nicht mehr durchgehend benutzt und durch den weiter südlich verlaufenden Hellweg ersetzt.
Nach 1825 wurde die Straße teilweise eingezogen, weil man sie nur noch zum Viehtrieb benutzte.
Denkmalgeschützt ist das Haus Nr. 4.
2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)