Zur Zeit der Benennung war diese Gasse die längste in dem nördlichen Neubaugebiet. Die Anwohner der „Langegasse“ beschwerten sich über ihren Straßennamen. Sie waren der Meinung, dass es sich nicht um eine Gasse handelt (die Bewohner dachten, wer in einer Gasse wohne, sei nicht so angesehen), sondern um eine Straße, weil sie auch lang und breit genug sei für größere Fuhrwerke. Der Magistrat erfüllte ihnen den Wunsch und gab ihnen die „Straße“. Nun hieß sie anstatt „Langegasse“ „Lange Straße“.
Auch in Sümmern gab es bis 1947 eine Straße mit diesem Namen, die sich heute Rittershausstraße nennt.
2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)