Die Vorgeschichte dieses Platzes ist bei der Straße An der Lehmkuhle beschrieben. Infolge der Bergschäden mussten alle Häuser einschließlich der kath. Kirche in der zweiten Hälfte des 19. Jh‘s abgebrochen werden.
Nach Trockenlegung des Schlammteiches des Märkisch-Westfälischen Bergwerkvereins (MWBV) wurde der Platz anstelle der sog. „Lehmkuhle“ für Massenveranstaltungen und ab 1902 für den Wochenmarkt geschaffen sowie am 2.5.1905 anlässlich des 100. Todestages des Dichters Friedrich Schiller (1759–1805) in Schillerplatz umbenannt.
Nach der Planung von 1930 dient der Platz der Nord-Erweiterung des Stadtzentrums mit Sparkasse (Nr. 2–6, 1937), Banken und anderen Versorgungseinrichtungen.
Nach Einziehung der am Ostrand gelegenen „Marienstraße“ (bereits vor 1866 existent, Adressbuch 1866) und nach Höherlegung und Überbrückung der Bundesstraße 7 (siehe Theodor-Heuss-Ring) am Nordrand konnten im Osten das Karstadt- Warenhaus (Nr. 8–10, 1967) und im Norden das neue Rathaus (Nr. 7, 1974) errichtet werden.
2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)