Der Sonderhorstweg führt zu dem 248 m hohen Berg Sonderhorst. Die „Sonderhorst“ war bei der Bildung der gemeinen Mark, also des Gemeindelandes, zugunsten des Hauses Letmathe als „Sunderloh“ (1409) ausgesondert worden (altsächsisch „sundar“ = abgesondert).
Als dieser „-loh“ = „Wald“ geschlagen war und nur noch Buschholz wuchs, sprach man in einer Urkunde von 1549 von „Sonderhorst“, also einem „Horst“ = ehemaliger Wald mit Baumstümpfen und Gestrüpp.
Die Sonderhorst ist Fundort eines bronzezeitlichen Irdenware-„Riesenbechers“ (1900–1700 v. Chr.) und eines bronzenen Kurzschwertes (1600–1300 v. Chr.) und ist vermutlich eine eisenzeitliche Opferstätte (mit Opferschacht) gewesen.
Auf dem wasserdurchlässigen Kalktrockenrasen des Naturschutzgebietes Sonderhorst gedeihen zahlreiche seltene Pflanzen.
2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)