Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr von und zum Stein wurde 1757 in Nassau geboren. Er studierte Rechtswissenschaften und trat 1780 in den preußischen Staatsdienst. 1807 wurde er von Friedrich Wilhelm III. entlassen und auf Betreiben von Napoleon und Hardenberg im selben Jahr wieder als Minister berufen. Wegen seiner antiabsolutistischen Haltung wurde er später von Napoleon geächtet und musste an den Hof von Zar Alexander I. fliehen. Dort setzte er sich für das deutsch-russische Bündnis gegen Frankreich ein. 1819 gründete er die „Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde“, die sich der Sammlung mittelalterlicher Quellen zur deutschen Geschichte widmete (Monumenta Germaniae Historica). Vom Stein starb 1831 im westfälischen Cappenberg.
2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)