Wohnstraße am Nordhang des 245 m hohen Burgberges. Bodenfunde reichen von der Altsteinzeit bis ins Hochmittelalter und berechtigen zu der Feststellung, dass der Berg in einer Zeitspanne von 40.000 Jahren „in mindestens 12 Epochen oder Perioden saisonal oder langjährig besiedelt gewesen“ ist (Bleicher). Er war z. B. in der karolingischen Zeit eine ehemalige Volks- und Fliehburg und ist sicherlich die älteste Befestigung im Raum Iserlohn. Wahrscheinlich war hier zwischen 1225 und 1242 der zentrale Platz der Cometia Osteric (Grafschaft Oestrich) in einer provisorisch entstandenen gräflichen Burg.
Nach neueren Forschungen begannen die hypothetischen Nutzungsphasen beim Nordwall um 3790 v. Chr., beim Ostring um 690 v. Chr., im Westring 831 n. Chr. und im Mittelwall 100 v.Chr.
Diese Anhöhe, zwischen Pater und Nonne und Oestrich gelegen, besitzt einen alten Flurnamen, der keiner näheren Deutung bedarf.
2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)