Steil nach Norden ansteigende Sackgasse mit moderner Wohnbebauung in der Nähe der Autobahnauffahrt Is.-Oestrich.
Der Lührenbach tritt unterhalb der Autobahn aus einem Rohr und fließt offen parallel zur letzten Häuserzeile, sammelt sich noch einmal östlich der Straße Am Lührenbach in einem kleinen Teich, um danach unterirdisch in den Oestricher Bach zu fließen. Das Bachtal ist trotz Bebauung noch gut zu erkennen. Am Lührenbach lagen ehemals einige Bauernhöfe, deren Geschichte Walter Ewig untersucht hat. In den alten Akten tauchen verschiedene Schreibweisen für den Lührenbach auf. 1427 heißt er „Loringer becke“, 1433 „lorinck becke“, 1552 „Lorinckbecke“, 1632 „Lorenbeck“ und 1645 „Lürenbeck“. Nach Woeste war Lür früher die allgemeine Bezeichnung für Wald. So könnte der Name „Waldbach“ bedeuten.
Aus dem uralten Bomergut, gelegen an der „Lorinckbecke“, ist der Besitz der Familie Teves-Humme hervorgegangen. Das denkmalgeschützte Haus aus dem Jahre 1801 liegt an der Straße Im Klepping, die etwa parallel zum ursprünglichen Bachverlauf liegt.
2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)