Die Gartenstraße war bis zum Ausbau der Baarstraße im Jahre 1844 der Haupthandelsweg und die Ausfallstraße nach Unna. Nachdem die Baarstraße als Chaussee ausgebaut wurde, verlor der „Unnaer Weg“ an Bedeutung für den Fernverkehr.
Nach 1712, dem letzten großen Stadtbrand Iserlohns, errichteten wohlhabende Bürger Gartenhäuser in ihren Gärten außerhalb der Stadtmauer. Sie bauten an dieser „Gartenstraße“ ihre repräsentativen Bürgerhäuser und später prachtvolle Villen mit großartigen Gärten. Die Gartenhäuser, auch „Lusthäuser“ genannt, verloren zusehends an Bedeutung und wurden abgebrochen. Eine Ausnahme ist das sogenannte „Goethesche Gartenhaus“ Nr. 25 a.
Denkmalgeschützt sind die Häuser Nr. 20, 26, 30, 31, 32, 33 (Villa Wessel), 34, 36–38, 39 (Musikschule), 41 (Waldorf-Kindergarten), 54–56 und 58.
2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)