Die Kirchstraße trägt ihren Namen nach der an ihr liegenden alten Oestricher Kirche (Eingang Grürmannsheider Straße Nr. 2). Bereits in vorreformatorischer Zeit im 13. Jh. erbaut, trat die Gemeinde im 16. Jh. dem ev.-lutherischen und im 18. Jh. dem ev.-reformierten Bekenntnis bei. Die 1957 gebaute Turnhalle, damals Wiesenstraße Nr. 7, hat seit 1987 die Anschrift Kirchstraße Nr. 2, weil das Südwest-Ende der Kirchstraße in den 1980er Jahren von der heutigen Imhofstraße an 100 m weiter nach Westen zur Autobahnzubringer-Auffahrt verlegt wurde, und zwar über die bisherige Wiesenstraße (Ost) und Im Klepping (Ost).
Unter Denkmalschutz stehen die Fachwerkhäuser Kirchstraße Nr. 12, 17, 32 und 41.
Die vorübergehende Bezeichnung „Op den Winkel“ sollte an den Oestricher Pfarrer Peter op den Winkel, geb. 12.10.1706 zu Moers, gest. 21.09.1777 zu Oestrich, erinnern. Er heiratete 1733 die „wohllöbliche Jungfer“ Lürmann aus Iserlohn und war vom gleichen Jahr an 44 Jahre in schweren Kriegszeiten einer der tatkräftigsten Pfarrer der Oestricher ev. Kirche.
2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)