Die Bezeichnung Kükenweg umschreibt den Weg der „Küken“, wie man die Schulanfänger lange Zeit nannte, zur ehemaligen Volksschule Hennen (seit 1877), heute Grundschule.
Der früher direkt auf die Hennener Straße mündende Zugang zur Schule wurde durch den stetig wachsenden Autoverkehr (1973: 600 Fahrzeuge/Std.) zu gefahrvoll. Der damalige Rektor Alfons Köster regte 1982 den Bau eines neuen Zuweges an. Die Arbeiten konnten am 28.09.1984 beendet werden. Die Schule bat ihre Schüler um einen passenden Straßennamen.
Die Kinder hatten aus der Kenntnis einer neuzeitlichen Sage gemeint, der Ortsname Hennen sei von den Hennen (den weiblichen Hühnern) abgeleitet, die in Kriegszeiten, etwa im 30-jährigen Krieg, den Ort gerettet hätten. Sie fühlten sich stolz als kleine Hennen, also als Küken, und empfahlen deshalb den Namen „Kükenweg“. Am 29.11.1985 wurde der Name „Kükenweg“ vom Rat der Stadt angenommen.
Das Gebäude der Grundschule Hennen wurde 1962 für die damalige Gemeinschaftsschule, die seitdem kath. und ev. Schüler besuchten, errichtet.
2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)