Namensgeber war hier die ehemalige selbstständige Nachbarstadt Letmathe (1936–1975), die in früheren Jahren ein Kirchdorf mit Adelssitz am Nordufer der Lenne war. Nebensiedlungen sind Genna und einige Einzelhöfe. Den Ortsnamen übernahmen die Herren von Letmathe, die im 13. Jh. aus Altena stammend nach Letmathe kamen. 1409 erfolgte durch Einheirat derer von Westhoven ein Besitzerwechsel und 1605 ein erneuter Wechsel durch die von Brabeck. Im Laufe der Jahrhunderte gab es verschiedene Schreibweisen für das Bauerndorf am Ufer der Lenne. 1233 „Lethmette“, 1282 „Letmate“, 1370 „Letmete“, 1552 „Lethmate“, 1596 „Letmathe“. Bei der Bedeutung der Silben dieses Namens legen die Bewohner von Letmathe und Iserlohn Wert auf die herausgehobene erste Silbe „Let“.
Die Namensdeutung ist unsicher, wobei das vermutlich ursprüngliche „Lithmadi“ aus dem Sächsischen stammt und „Lith“ = Hang und „Meadu“ = Matte, Aue, Wiese bedeutet. Demnach würde Letmathe etwa „Wiesenhang“ bzw. „Aue am Hang“ bedeuten.
Die Häuser Letmather Straße Nr. 45 und 47 sind denkmalgeschützt.
2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)