Inmitten des ehemaligen Kasernengeländes der früheren Winkelmann-Kaserne befindet sich die Lewin-Salomon-Straße.
Diese Straße im Wohnpark Buchenwäldchen wurde nach dem Pädagogen und Theologen Dr. phil. Lewin Salomon benannt. Lewin Salomon wurde am 5.6.1861 in Kosten, Regierungsbezirk Posen, geboren. Nach seinem Examen wurde Salomon am 15.4.1882 zum Kantor und Lehrer der jüdischen Gemeinde in Iserlohn gewählt. In seine Amtszeit fällt der Neubau der jüdischen Schule in der Kluse Nr. 43 (1901/1902), in der Salomon mit seiner Familie eine Dienstwohnung bezog. Er war um interkonfessionelle und gute Zusammenarbeit mit der ev. und kath. Geistlichkeit Iserlohns bemüht und setzte sich erfolgreich für italienische Hilfsarbeiter ein. Auf Vorschlag des Bürgermeisters Fritsche erhielt er für seine Arbeit den preußischen Roten Adlerorden IV. Klasse durch den preußischen König verliehen. 1936 wanderte er mit seiner Familie nach Israel aus, wo er am 9.8.1945 in Ramat Gan verstarb.
2019 im Auftrag des Stadtarchivs Iserlohn redigierter Auszug aus:
Holtmeier, Hermann; Reinertz, Manfred: Iserlohner Straßennamen erzählen, hrsg. vom Förderverein Iserlohner Museen e.V., Iserlohn 2009 (Beiträge zur Heimatkunde für Iserlohn und den märkischen Raum; Band 19)